Ein Zunftbaum zeigt die Zunftzeichen der Handwerker, die in der jeweiligen Ortschaft ansässig sind. Er dient der Traditions- und Imagepflege. 1998 wurde in Oberstreu der erste Zunftbaum errichtet. Der letzte Zunftbaum, der im Jahr 2014 angefertigt wurde, war mit der Zeit morsch geworden und nicht mehr ansehnlich. Deshalb hat die Gemeinde einen neuen beschafft, wie sie in einem Schreiben mitteilt, dem die folgenden Informationen entnommen sind.
Der jetzige Zunftbaum ist aus wetterbeständigem Aluminium, zwölf Meter hoch und in den Oberstreuer Gemeindefarben rot und weiß gestrichen. An den 18 Schildern sind 17 verschiedene Oberstreuer Zünfte, wie Bäcker, Landwirt, Steinmetz und Ofensetzer zu sehen. Des Weiteren ist das Gemeindewappen abgebildet. Für die Finanzierung erhielt die Gemeinde eine Förderung über das Regionalbudget der Streutalallianz.
Bereits im vergangenen Jahr war der Baum gefertigt und aufgestellt worden. Nachdem er für den Winter abgebaut wurde, erfolgt nun Mitte Juni die offizielle Aufstellung mit einer kleinen Feierstunde, umrahmt von der Musikkapelle Oberstreu. Mit Hilfe des Autokrans und mit der Unterstützung der beiden Gemeindearbeiter, Andre Euring und Arbinot Zeka, richtete Emil Bieber das neue Schmuckstück auf.
Zuvor gab Bürgermeister Stefan Kießner einen kurzen Rückblick über die Geschichte des Oberstreuer Zunftbaumes. Der erste Baum wurde 1998 auf Initiative des Stammtisches "Die Ötten" angefertigt und errichtet. Dieser Zunftbaum stand bis 2002. 2004 wurde ein Neuer errichtet, der 2009 von Sturm "Lothar" schwer beschädigt wurde. Im Jahr 2014 wurde dann der letzte Baum auf Initiative der Musikkapelle Oberstreu aufgestellt.
Anschließend wurde im Pfarrgarten Oberstreu mit der Musikkapelle gefeiert. Die Bewirtung übernahmen die Jugendlichen des Oberstreuer Jugendraumes.