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Willmars
Neuer Dorfplatz von Willmars ist ein echtes Schmuckstück
Ein echter Blickfang ist der neu gestaltete Dorfplatz in Willmars.
Foto: Brigitte Gbureck | Ein echter Blickfang ist der neu gestaltete Dorfplatz in Willmars.
Brigitte Gbureck
 |  aktualisiert: 27.09.2021 03:10 Uhr

Zur Gemeinderatsitzung traf sich das Gremium am Dorfplatz in Willmars, um sich über den Baustand zu informieren. Für die Umgestaltung des Dorfplatzes zum dörflichen Kommunikationsmittelpunkt hatte die Gemeinde mit Erfolg einen Antrag bei der Streutalallianz zur Finanzierung über das Regionalbudget des Amtes für Ländliche Entwicklung gestellt. Die voraussichtlichen Gesamtkosten beliefen sich auf 17 727,48 Euro. Die Streutalallianz hatte für die Maßnahme eine Zuwendung von 10 000 Euro bewilligt.

Finanziert wurden damit der neue Brunnentrog, das Baumaterial, die Sitzgruppen und Bänke. Um einen naturgerechten Ausgleich zu schaffen für das Entfernen der drei Linden wurden Pflanzungen ergänzt. Angedacht ist eine Spendenaktion, um die Pergola überdachen zu können. Mit Bürgerengagement und Gemeindearbeitern ist das Werk gelungen. Auch Bürgermeister Voß hat sich engagiert und eigenhändig Steine für den Pflanzring zur Linde gekarrt. Ein zentrales Element des Dorfes ist der Dorfbrunnen, der wieder funktionstüchtig gemacht werden soll.

Bauprojekt stockte längere Zeit

Das Denkmal zur Erinnerung an die Deportation der jüdischen Bevölkerung in Form eines Koffers ist eine weitere Besonderheit. Das Ensemble aus Bäumen, Beeten und bewachsener Bauhofwand soll zusammen mit Sitzgelegenheiten und neuem Brunnen zu einem Aushängeschild des Dorfes werden.

Zum aktuellen Stand beim Umbau des Schulgebäudes Wilmars in eine Kindertagesstätte informierte Architekt Alfred Graf von Soden. Der Fortschritt des Bauprojektes war für längere Zeit ins Stocken geraten, weil der projektleitende Architekt Henry Kiesel des Architekturbüros Planidee Franken GmbH aus gesundheitlichen Gründen ausfiel. Das Planbüro verfügte personell nicht über die Kapazitäten, um das Projekt fortzuführen. Mit dem Planungsbüro SodenArchitektur und dem Architekten Alfred Graf von Soden wurde ein anderes leistungsfähiges Planungsbüro gefunden.

Neuer Architekt hat mit der Vorplanung begonnen

Bereits in der letzten Sitzung hat der Gemeinderat entsprechende Modalitäten beschlossen, die jetzt der Öffentlichkeit bekanntgegeben werden können. An das Architekturbüro Soden wurden die Objektplanungen Gebäude und Innenräume und Freianlagen vergeben. Fachplanung und Fachbauleitung Elektro ging an das Ingenieurbüro JHS. Mit der Fachplanung und Fachbauleitung Brandschutz wurde das Ingenieurbüro Erich Hutzelmann beauftragt. Bürgermeister Voß wurde ermächtigt, die Energieberatung für das Nichtwohngebäude an den wirtschaftlichsten Anbieter zu vergeben.

Architekt von Soden erläuterte dem Gremium das Bauprojekt. Er sei in der Vorplanung und Erkundung über die Möglichkeit der Änderung. Es soll zur Herstellung der Kindertagesstätte einen genehmigten Bauplan und eine Förderzusage der Regierung von Unterfranken geben. Die Regierung habe deutlich gemacht, dass eine Planungsänderung in einem Umfang möglich ist, die keinen neuen Bauantrag erfordert. Vor diesem Hintergrund legte er den Planstand, wie er in der vergangenen Woche im technischen Bauamt des Landratsamtes vorbesprochen und als genehmigungsfähig betrachtet wurde, dar.

Kindergarten muss barrierefrei hergestellt werden

Die Fördergrundlage verlangt, dass der neue Kindergarten barrierefrei herzustellen ist. Der Verbindungsbau zwischen Schule und Kindertagesstätte "Flohkiste" bleibt erhalten, er ist im umbaufähigen Zustand und in zwei Bereiche gegliedert: links geht es zur Schule und Turnhalle, rechts ist der Eingang in Kita, Krippe und Kindergarten. Der Hof wird aufgeteilt in zwei Drittel für den Kindergarten und ein Drittel für die Schule. Alfred von Soden konnte zusagen, die Kostenplanungen einzuhalten.

Aus nichtöffentlicher Sitzung teilte der Bürgermeister mit, dass zum Ausbau der Kreisstraße NES 33, OD Völkershausen, die Leistungen für die Ertüchtigung der Straßenbeleuchtung im Bereich der Ortsdurchfahrt Völkershausen an das Überlandwerk Rhön für knapp 14 000 Euro vergeben wurden.

Wie geht es den Winterlinden?

Bei der Begehung des Friedhofs in Völkershausen wurde festgestellt, dass die zwei großen Lindenbäume beim Eingang des Friedhofs Faulstellen aufweisen. Mitarbeiter der Forstbetriebsgemeinschaft Obere Rhön und ein Mitarbeiter einer Baumpflegefirma haben den Arbeitern des Bauhofes die Fällung beider Bäume empfohlen. Kreisfachberater Georg Hansul hatte die beiden Winterlinden intensiv begutachtet, beide Winterlinden seien noch sehr vital.

Bei entsprechenden Pflegeschnitten könnte die eine Winterlinde mindestens noch fünf Jahre überstehen, die zweite Winterlinde noch viel länger. Hansul empfahl ausdrücklich die Erhaltung beider Bäume. Eine weitere Linde soll einen Pflegeschnitt erhalten. Eine von drei Birken im Friedhof ist stark geschädigt und muss gefällt werden. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, bei den drei Winterlinden im Friedhof Völkershausen einen Pflegeschnitt durchführen zu lassen. Die Birke soll entfernt und über eine Ersatzanpflanzung nachgedacht werden.

Mobilfunkmast ist in Betrieb

Bürgermeister Voß informierte die Räte, dass der Mobilfunkmast in Willmars zwischenzeitlich erfolgreich in Betrieb genommen worden ist. Zum Ausbau der Ortsdurchfahrt Völkershausen teilte er mit, dass in der vergangenen Woche die Einrichtung der Baustelle für die Maßnahme begonnen hat.

Silvana Glaß sprach die ergangenen Kostenbescheide der Verwaltungsgemeinschaft für Anschlussgebühren an, in Völkershausen würden die Wellen hochschlagen. Es gäbe auch Fälle, in denen die Bescheide falsch seien. Bürgermeister Voß erklärte, dass in der Vergangenheit Bescheide für Wasserleitungen auf öffentlichem Grund erlassen wurden. Die Bescheide in den letzten Wochen würden den Bau der Wasserleitung auf den privaten Grundstücken betreffen. Warum die Bürger nicht darauf hingewiesen wurden, dass noch Kosten kommen, fragte die Gemeinderätin. Die Eigentümer hätten entschieden, wie die Grundstücksanschlüsse auf ihren Grundstücken ausgestaltet sein sollen. Die Kosten seien in Rechnung gestellt worden, war die Auskunft.

 
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