
Eigentlich sollte es die Fladungen Classics schon in diesem Jahr wieder geben. Die Corona-Pandemie machte den Plänen allerdings einen strich durch die Rechnung. Nun soll das beliebe Event 2022 wieder stattfinden, und zwar am ersten Juli-Wochenende, informierte Bürgermeister Michael Schnupp in der Stadtratssitzung. Die Organisation soll über das Tourismusbüro erfolgen, da die Stadt Veranstalter ist.
Zum Organisationsteam gehören die Stadträte Achim Kümmeth, Andreas Hoch, Kilian Memmel, Bernhard Link vom Tourismusbüro und Bürgermeister Michael Schnupp, dem die Federführung obliegt. Peter Laudensack stehe dem Organisationsteam beratend zur Seite. Ein Sicherheitskonzept werde in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sowie den Feuerwehren der Stadt Fladungen erarbeitet. Im städtischen Haushalt werden Mittel für das Event eingestellt.
Kritik an Wartungskosten für die Brandmeldeanlage
Kritik äußerte Andreas Hoch am Wartungs- und Instandhaltungsvertrag für die Hausalarmanlage (Brandmeldeanlage) in der Mehrzweckhalle Leubach. Für diese Halle sei überhaupt keine Brandmeldeanlage erforderlich, befand er. Die Folgekosten seien der Gemeinde aufgezwungen. Er schlug vor, zu beantragen, die Brandmeldeanlage außer Kraft zu setzen, denn es sei höchst unwahrscheinlich, dass in der Halle ungesehen ein Brand ausbrechen werde.
Die jährliche Wartung kostet die Stadt Fladungen 1229 Euro. Wie Bürgermeister Michael Schnupp anführte, sei die Anlage eine Auflage, die der Stadt gemacht werde. Die Inspektionsinterwalle seien schon aufgrund der niedrigen Veranstaltungszahl reduziert worden.
Auch für den Kindergarten Fladungen ist der Abschluss eines Servicevertrags für die Brandmeldeanlage notwendig. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf 1934 Euro. Für die Schule werde in einer der nächsten Sitzungen ein ähnlicher Servicevertrag abzuschließen sein. Die Kosten belaufen sich auf etwa 3400 Euro, was Gesamtkosten für das Gebäude von 5400 Euro jährlich bedeuten werde.
Sondernutzungserlaubnis für einen Biergarten
Andreas Hoch beantragte, Flächen vor dem Anwesen "Obere Pforte 1" in Fladungen zu pachten. Dies sei aus formalen Gründen nicht möglich, wurde aus Verwaltungssicht mitgeteilt. Stattdessen könne ein Sondernutzungserlaubnis für eine Biergartenfläche beziehungsweise Verkaufsfläche erteilt werden. Hierfür müsse aber zunächst eine entsprechende Satzung erlassen werden. Diese soll bis Ende Februar von Seiten der Verwaltung erarbeitet werden.
Zugestimmt wurde dem Bauantrag zur Errichtung eines Vordaches am Lieferanteneingang des Wirtshauseses im Freilandmuseum Fladungen, auch wenn die angedachte Ausführung auf Kritik stieß. Keine Einwände gab es gegen die Errichtung eines Balkons an ein bestehendes Wohngebäude in Fladungen.
Die Stadt muss in Wasser- und Kanalleitungen investieren
Aus nichtöffentlicher Sitzung wurde bekannt gegeben, dass der "Kapellenberg" von der Schule bis zur Gartenstraße ausgebaut werden soll. Das Wasser- und Kanal-Leitungsnetz ist hierbei zu überprüfen. In der Hausener Straße sollen die bestehenden Versorgungsleitungen, Kanal und Wasser, saniert werden. Für beide Vorhaben sollen Fördermöglichkeit eruiert werden.
Der Bürgermeister gab bekannt, dass Volkstrauertag in diesem Jahr wieder ohne Einschränkungen stattfinden werde. Die Terminabstimmung laufe. Die Bürgerversammlungen sollen Anfang bis Mitte Dezember stattfinden.
Das Gerücht, dass der neue Norma-Markt schon am 8. November öffnen werde, gehe derzeit durch Fladungen, so der Bürgermeister. Vorgesehen sei die Eröffnung am 15. November, gemeinsam mit dem Getränkemarkt und der Bäckerei, stellte er klar.