Der Winter ist eingekehrt im Grabfeld, worüber sich angesichts erheblich gestiegener Heiz- und Stromkosten in diesem Jahr nicht jeder freuen dürfte. Auch auf vielen Baustellen wurden die Arbeiten eingestellt, weil bei den niedrigen Temperaturen stundenlanges Arbeiten im Freien niemandem zuzumuten ist.
Arbeiten ruhen wohl bis Januar
Betroffen vom Wintereinbruch ist auch die Baustelle der neuen Trink- und Wandelhalle in Bad Königshofen, wo erst vor wenigen Wochen mit den ersten Arbeiten an den Streifenfundamenten begonnen wurde. Seit Montagmittag allerdings geht nichts mehr auf der Baustelle in der Jahnpromenade, wie Christian Leicht, Betreiber des gleichnamigen Bad Königshöfer Planungsbüros, bei einem Baustellenbesuch konstatieren musste. "Bei diesen niedrigen Temperaturen sind Bauarbeiten einfach nicht möglich," so der Planer. Er gehe davon aus, dass sie wohl erst wieder im Januar aufgenommen werden können.
2024 soll alles fertig sein
Leicht ist dennoch zuversichtlich, dass der gesetzte Zeitrahmen eingehalten werden kann. "Ab Januar wollen wir mit den Betonarbeiten beginnen und bis zum Frühjahr das Pultdach und die Flachdächer errichten." Im Sommer würde dann die Verglasung eingebaut, bevor es anschließend mit dem Innenausbau weitergehe. "Im April oder Mai 2024 soll dann alles fertig sein", so Leicht. Dieser Termin würde auch gut zu einem Datum passen, das schon eine Weile zurückliegt: Im September 1974 erhielt Königshofen nicht nur das Prädikat "Bad", sondern es erfolgte auch der Baubeginn für die heutige Frankentherme, die 1977 ihrer Bestimmung übergeben werden konnte.
2,4 Millionen Euro Baukosten
Wenn in Bad Königshofen dann im Sommer oder Herbst übernächsten Jahres "50 Jahre Baderhebung" groß gefeiert werden, wird auch die neue Trink- und Wandelhalle eine nicht unwichtige Rolle spielen. Schließlich soll der mit rund 2,4 Millionen Euro veranschlagte Neubau, der anstelle der Anfang 2020 abgerissenen, über 60 Jahre alten Trink- und Wandelhalle, entsteht, zu einem zentralen Treffpunkt für Kurgäste und Einheimische werden.
Nach Fertigstellung des neuen Gebäudes mit rund 350 Quadratmetern Nutzfläche wird die Stadt über einen weiteren Saal für Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen oder Theateraufführungen verfügen. Zudem wird es in der neuen Trinkhalle wieder eine Heilwasserausgabe, eine neue digitale Touristinformation und eine öffentliche WC-Anlage geben.