
Der Wohnmobilstellplatz an der Frankentherme ist um eine Attraktion reicher. Auf einem ehemals verwilderten Gratengrundstück in unmittelbarer Nähe legten Mitarbeiter der Kurbetriebs-GmbH und des städtischen Bauhofs einen Gartenpavillon an, der den Gästen zur Verfügung steht.
Am Donnerstagnachmittag wurde das gut 500 Quadratmeter große Gelände jetzt offiziell seiner Bestimmung übergeben. Gut 50 Wohnmobilisten folgten trotz einsetzenden Regens der Einladung von Kurdirektor Werner Angermüller, bei einem Plastikbecher mit Sekt auf das gelungene Werk anzustoßen.
Hölzerner Pavillon steht im Mittelpunkt
Mittelpunkt der Anlage ist ein hölzerner Pavillon, der während der Sommermonate als Treffpunkt im Grünen konzipiert ist. Das mit Bäumen und Büschen ansprechend gestaltetet Gartengrundstück ist mit einem Grillplatz ausgestattet und wird von einem Holzzaun begrenzt. In Kürze soll noch ein gemauerter Grill folgen, wie Angermüller verriet, der sich auch vorstellen kann, die Wiese mit Liegen und anderen Gartenmöbeln zu bestücken. Schon jetzt haben die Gäste aber die Möglichkeit, ihre eigenen Campingmöbel mitzubringen.
Mit gut 5000 Euro hielten sich die Kosten für die Anlage doch sehr in Grenzen. Um so intensiver waren die Arbeiten, die unter der Regie von Haustechniker Marco Hahn zu erledigen waren.
Leicht rückläufige Übernachtungszahlen im Halbjahresbericht
Vor der Einweihung des Gartenpavillons hatte Angermüller bei einem Pressegespräch ein Halbjahres-Resümee unter die Übernachtungszahlen in Bad Königshofen und den Besuch der Frankentherme gezogen. Im Vergleich zu den ersten sechs Monaten vergangener Jahre ergeben sich lediglich geringe Schwankungen. Für den leichten Rückgang um 4,88 Prozent auf 13 690 Übernachtungen (14 393 Vorjahreszeitraum) bei den Wohnmobilisten macht Angermüller das heuer sehr frühe Osterfest verantwortlich. Ähnliches gilt für die Belegung von Hotels und Sanatorien, in denen 21 021 Übernachtungen registriert wurden und damit fast 1500 weniger (6,57 Prozent) als im Vergleichzeitraum 2015.
Einen deutlich Zuwachs um 28,38 Prozent auf 4460 Übernachtungen verzeichneten die Familien- und Bildungshäuser in der Stadt, wobei die positive Entwicklung in erster Linie auf das Haus St. Michael zurückzuführen ist. Mit verantwortlich für die gestiegenen Übernachtungszahlen dürfte auch die Schließung des Münnerstädter Jugendhauses im Sommer vergangenen Jahres gewesen sein.
Einen leichten Rückgang um 0,74 Prozent gibt es auch bei der Besucherzahl (53 719) der Frankentherme. Wie wenig aussagekräftig solche Momentaufnahmen sind, zeigt die Rechnung, die Angermüller angestellt hat. Addiert man die diesjährigen Juli-Zahlen (15 594 Besucher) hinzu, ergibt sich plötzlich ein Plus von 0,73 Prozent gegenüber diesem Zeitraum in 2015.
Finnisch-Fränkisches Saunadorf weiter auf der Erfolgsspur
Ein leichtes Plus von 2,88 Prozent auf jetzt 17 508 Besuchern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt sich bei den Besuchszahlen des Finnisch-Fränkischen Saunadorfes. Und sie dürften weiter steigen, wenn im Herbst/Winter die Lichtstubensauna dazukommt, die ihren Namen von den Treffpunkten hat, wo früher in den Dörfern die Menschen zur dunklen Jahreszeit zusammenkamen, um Geschichten zu erzählen.
„Hier ist dann ratschen auch ausdrücklich erlaubt“, schmunzelt Angermüller, während es der normale Saunagänger doch eher ruhiger mag.