Den Auftakt zu den diesjährigen Bürgerversammlungen machte Bürgermeister Joachim Bühner in Langenleiten mit einer Art politischem Frühschoppen am Sonntagvormittag. Kurz und informativ war sein Vortrag, es sollte ja niemand zu spät zum Sonntagsbraten kommen. Nach einer guten halben Stunde, in der er über Haushaltszahlen, Statistiken und Projekten in den Walddörfern sprach, hatten die Bürger das Wort. Hauptthema war die Zukunft der alten Schule, die mehr oder weniger marode am unteren Ortseingang des Dorfes steht.
Doch zunächst gab es allgemeine Infos. In Langenleiten leben 685 Menschen, fünf Kinder wurden im vergangenen Jahr geboren und vier Menschen starben. Probleme gibt es mit Kanal. Bei starkem Regen könne der das Regenwasser nicht mehr fassen, das Wasser laufe in die Keller zurück. Würde die Gemeinde hier investieren, müssten die Kosten umgelegt werden. Da mittlerweile viele Kommunen sanierungsbedürftige Kanäle haben, sei das Problem auch bei Regierung angekommen. Es werde über eine Förderung nachgedacht. So bat Bühner um etwas Geduld, bis geklärt ist, ob die Gemeinde mit Zuschüssen rechnen könne.
Abgeschlossen werden konnte das Projekt „Kunstanger“. Die Gesamtkosten betrugen 225 000 Euro, die Zuschüsse 140 000 Euro, sodass die Gemeinde einen Anteil von 85 000 Euro zu zahlen hatte. Dank hoher Eigenleistung hätten sich die Feuerwehrleute im Dorfgemeinschaftshaus ein neues Zuhause geschaffen, so Bühner. Die Gemeinde habe lediglich Materialkosten von 19 000 Euro übernommen, lobte Bühner.
Die Spielplatzsanierung finde heuer in allen Ortsteilen statt. 80 000 Euro stehen zur Verfügung, für jeden Ortsteil also 16 000 Euro. Durch Spenden habe das Budget erheblich gesteigert werden können. Für Langenleiten wurden weitere 1690 Euro erwirtschaftet. Die Spielgeräte sollen bis Ende Februar bestellt und im März oder April aufgestellt werden.
Auf Josef Bühners Nachfrage berichtete der Bürgermeister, dass es zu den toten Huskies keine neuen Informationen gibt. Der Antrag auf gewerbliche Hundezucht des neuen Mieters sei zurückgezogen worden.
Über die Zukunft der hausärztlichen Versorgung wollte Herbert Holzheimer informiert werden. Das Thema soll über die Kreuzbergallianz in Angriff genommen werden, verwies Bühner. Nachdem der Kunstanger nun fertig ist, bat Holzheimer um eine Beschilderung vom Hochrhöner zum Kunstanger oder eine Verlegung des Hochrhöner.
Abschließend lobte Holzheimer das Engagement und die Zusammenarbeit des ersten, zweiten und dritten Bürgermeisters. Das habe es in der Vergangenheit in dieser Form in den Walddörfern so nicht gegeben.