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Bischofsheim
Neue Schulleiterin der Hauswirtschaftsschule Bischofsheim
Christina Weber-Hoch ist die neue Schulleiterin der Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule.
Foto: Marion Eckert | Christina Weber-Hoch ist die neue Schulleiterin der Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule.
Marion Eckert
 |  aktualisiert: 01.02.2020 02:11 Uhr

Christina Weber-Hoch ist seit September 2019 die neue Schulleitern der Landwirtschaftsschule Abteilung Hauswirtschaft und damit Nachfolgerin von Doris Hartan-Khan. Doch an der Schule ist die 51jährige Stockheimerin kein Neuling. Sie unterrichtet seit 2006 in Bischofsheim und war all die Jahre auch stellvertretende Schulleiterin.

Ein Blick in ihre Vita zeigt, dass sie der Hauswirtschaftsschule aber schon viel länger verbunden ist, war sie doch 1989/90 selbst an der Schule Schülerin. Nach dem Abitur in Mellrichstadt besuchte sie die Hauswirtschaftsschule, die damals noch drei Semester mit Internatsbetrieb umfasste. "Ich habe noch im Internat geschlafen", erinnert sie sich an diese Zeit. Es war aber auch eine Zeit des Umbruchs hin zum einsemestrigen Teilzeitunterricht. Nach einem Semester in Bischofsheim wechselte sie an die Uni nach Mainz, wo die Biologie studierte, es folgte ein weiterer Wechsel in die Ökotrophologie an der TU in Weihenstephan. Weber-Hoch hatte ein umfassendes Studium genossen zu Fragen der Ernährungslehre, Haushaltstechnik und Betriebswirtschaft, was ihr im späteren Berufsleben von großem Vorteil war.

Ernährungsberaterin am Landratsamt

Es folgten zwei Jahre Referendariatszeit für den Höheren Dienst in Traunstein und Bamberg. Sie war jeweils an den dortigen Hauswirtschaftsschulen tätig, von denen es in Bayern 47 und in Unterfranken drei gibt. Sie schloss mit dem Staatsexamen und war fortan in Lehre und Beratung tätig. Nach einem Jahr in Münchberg wechselte sie nach Roth bei Nürnberg. Hier war sie insgesamt acht Jahre. Am Landratsamt war sie in der Ernährungsberatung tätig und sie unterrichtete an der Hauswirtschaftsschule. In diesen Jahren heiratete sie und wurde Mutter von zwei Kindern.

Dann eröffnete sich ihr die Möglichkeit zur Rückkehr in die alte Heimat. 2006 ging die damalige Schulleiterin der Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule Elisabeth Freund in den Ruhestand, eine Stelle wurde frei und Weber-Hoch bewarb sich. Mit Erfolg. Die bisherige Stellvertreterin Doris Hartan-Khan übernahm die Schulleitung und Weber-Hoch ihre Stellvertretung.

Grundlagen der Unternehmensführung

Von Anfang an unterrichtete Weber-Hoch in Bischofsheim Wirtschaftslehre, das Fach heißt heute Haushalts- und Finanzmanagement. Außerdem unterrichtete sie Grundlagen der Unternehmensführung. Neben ihrer Tätigkeit an der Schule als Lehrerin und Schulleiterin ist Weber-Hoch am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für den Bereich Ernährung zuständig und damit für Projekte wie das Netzwerk für junge Familien, das derzeit aber von Barbara Hein-Praag mit rund 70 Veranstaltungen im Jahr organisiert werde.

Aber auch öffentlichkeitswirksame Angebote und Aktionen gehören hierzu und diese werden seit jeher gerne in Verbindung mit der Schule auf die Beine gestellt. Dazu gehören Tag der offenen Tür, Projekttage  oder Veranstaltungen zu Themen wie Diversität, Nachhaltigkeit, Herkunft und Wertschätzung von Lebensmitteln. "Die Schule ist hierfür der ideale Ort, da wir hier die breite Bevölkerung erreichen", stellte Weber-Hoch heraus. Denn zu Veranstaltungen in der Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule kommen nicht nur Ehemalige und der Landwirtschaft Verbundene, sondern Interessierte aller Alters- und Gesellschaftsgruppen. Damit sei die Schule im Amtsbezirk ein Alleinstellungsmerkmal, ein Aushängeschild und der zentrale Ort für öffentliche Veranstaltungen.

Bindeglied zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern

Der dritte Schwerpunkt für Weber-Hoch ist die Beratung und Unterstützung von Betrieben bei Plänen zu Diversifizierung. Dazu zähle Urlaub auf dem Bauernhof, Direktvermarktung, Erlebnis- und Gartenbäuerinnen mit erlebnisorientierten Angeboten sowie die Stärkung der Hauswirtschaft als Beruf. "In der Schule laufen die Fäden zusammen. Die Schule bereitet die Frauen auf den Beruf vor und eine später mögliche Spezialisierung", erklärt Weber-Hoch. Die Schule ist der Mittelpunkt ihrer Tätigkeit.

Die Bischofsheimer Hauswirtschaftsschule sieht Weber-Hoch als wichtiges Bindeglied zwischen der Landwirtschaft und den Verbrauchern. Von jungen Familien bis hin zu Senioren, die Schule erreiche die Bevölkerung mit ihren Angeboten und öffentlichen Projekten. Abzuwarten bleibe, welche neuen Impulse sich durch den Umbau der benachbarten Holzbildhauerschule und dem geplanten Veranstaltungsgebäude auch für die Hauswirtschaft ergeben könnten. Immerhin sei die Schule ein wichtiger Bestandteil des "Bischofsheimer Campus". Mit dem Landkreis Rhön-Grabfeld habe die Schule zudem einen wohlwollenden Sachaufwandsträger, der hinter der Schule stehe und dem der Fortbestand wichtig sei.

"Die Zukunft der Hauswirtschaft und der Hauswirtschaftsschule ist gegeben. Immer mehr Anfragen nach hauswirtschaftlichen Kräften aus dem ganzen Landkreis erreichen uns. Die Nachfrage ist da", so Weber-Hoch.

 
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