Das Pater-Gregor-Becker-Haus in der Sälzer Hauptstraße wurde bereits umfangreich und energetisch saniert. Nun soll die Fassade des geschichtsträchtigen Natursteinhauses auch von außen im alten Glanz erstrahlen. Architekt Alexander Albert erstellte ein Konzept mit fachkundlicher Untersuchung, Schadensklassifizierung und Kostenanalyse, das er nun dem Gemeinderat vorlegte.
Demnach sind die Kalksteinquader des Mauerwerks zu reinigen. An manchem Sims aus tonhaltigem Sandstein nagte außerdem der Zahn der Zeit. Albert könnte sich auch gut Fenster-Klappläden aus einem dezenten Mintgrün vorstellen.
Als Gesamtkosten nannte der Architekten knapp 100 000 Euro. 60 000 Euro sind im diesjährigen Gemeindehaushalt für die Sanierung eingeplant. So stand der Rat vor zwei Alternativen. Zwei Bauabschnitte mit Kostenaufteilung oder Kosten einsparen. Mögliches Sparpotenzial gäbe es etwa bei der Anbringung von Simsstreifen in vereinfachter Form. Diesbezüglich wurde der Architekt beauftragt, alternative Muster anzufertigen. „Unser Pater-Gregor-Becker-Haus soll ein Schmuckstück werden“, betonte Bürgermeister Bernhard Müller. Die weitere Planung soll Themenpunkt bei der nächsten Sitzung sein.
Über das Offenhalten von Geschäften an Markttagen wurde in letzter Zeit viel diskutiert und die Meinungen waren geteilt. Nun lag der Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt ein Antrag vor, in dem der Marktveranstalter jeweils zum Frühlingsmarkt am 4. Mai, zum Herbstmarkt am 5. Oktober sowie am Mantelsonntag am 2. November einen Markt nach der Gewerbeordnung beantragt. Diese Termine sind deckungsgleich mit den noch kommenden drei verkaufsoffenen Sonntagen der Kreisstadt. Die Märkte sollen wie bereits in der Vergangenheit wieder Gemeinde übergreifend auf der Gemarkungsgrenze zu Niederlauer stattfinden. Grünes Licht gab es dazu von der Verwaltungsgemeinschaft, da alle Voraussetzungen einer Marktfestsetzung erfüllt sind. So dürfen an diesen Tagen auch die Geschäfte für fünf Stunden ihre Pforten öffnen. Aber nicht zu den Gottesdienstzeiten und um 18 Uhr ist Schluss. Das segnete der Gemeinderat einstimmig ab.
Für Bürgermeister Bernhard Müller, der selbst durch seine letzte Sitzung als Gemeindeoberhaupt führte, war es eine ehrenvolle Aufgabe, scheidende Gemeinderäte mit Dank, Urkunde und Präsent zu verabschieden. Für sechs Jahre im Gemeindegremium sprach Bernhard Müller Martin Koch und Hartmut Koch den Dank der ganzen Gemeinde aus. Für zwölf Jahre Reiner Chlebowy und für 24 ehrenvolle Jahre Walter Benkert.