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SALZ (FJR)
Neue Buslinie: Die Meinung der Bürger ist gefragt
Die Bürger müssen seit 1. April mehr für Wasser bezahlen.
zz
 |  aktualisiert: 03.12.2006 22:29 Uhr
Nachdem die Kosten für die Wasserversorgung nicht mehr gedeckt waren, sah sich die Gemeinde zu einer Preiserhöhung gezwungen. Deshalb wurde in der jüngsten Gemeinderatssitzung auch die Beitrags- und Gebührensatzung zur Wasserabgabesatzung geändert.

Der bisherige Wasserpreis von 1,95 Mark pro Kubikmeter wurde auf 2,10 Mark erhöht. Auch die Grundgebühren für die Wasserzähler wurden erhöht. Ein Wasserzähler bis zehn Kubikmeter koste jetzt 60 Mark, bis 20 Kubikmeter 96 Mark, bis 30 Kubikmeter 120 Mark und die Verbundzähler für Großabnehmer über 30 Kubikmeter 400 Mark.

Für lebhafte Diskussion sorgte der Bauantrag von Pagliuca Luigi auf Errichtung eines Biergartens und den Abriss bestehender Nebengebäude in der Karolinger Straße 1. Dort wurden neue Fenster eingesetzt.

In diesem Zusammenhang stellten einige Räte fest, dass für diesen Bereich des Altortes im Zuge der Städtebauförderung dringend eine Gestaltungssatzung erforderlich ist. Denn bisher kann die Gemeinde noch keinen Einfluss bei Gestaltungen von Fassaden oder bei Änderungen innerhalb bestehender Häuser und Anwesen vornehmen.

Bürgermeister Horst Knobling wird mit dem Dorfplaner, Architekt Erich Reif, Kontakt aufnehmen, um eine Gestaltungssatzung auf den Weg zu bringen.

Der Bürgermeister informierte über den Zuwendungsantrag zur Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes Schweinfurter Straße, erster Bauabschnitt. Die Gemeinde hat einen Antrag auf vorzeitigen Baubeginn bei der Regierung von Unterfranken eingereicht, der nun geprüft wird. Auch der Zuwendungsantrag ist schon bei der Regierung gestellt.

Nach den Berechnungen des Planungsbüros Zehe belaufen sich die Erschließungskosten auf knapp drei Millionen Mark, wovon fast 2,5 Millionen Mark zuwendungsfähige Kosten sind. Aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde hat man einen Fördersatz von 65 Prozent beantragt, was bei Genehmigung einen Zuschuss von 1,1 Millionen Mark bedeuten würde. Bei den Kosten entfallen auf die Erschließungsstraße zirka 1,3 Millionen Mark und auf den Ausbau des Flur- und Radweges 230 000 Mark.

Der Gemeinderat hofft auf einen baldigen Baubeginn, da die Firma Maschinen-Bau Sebald mit ihrem Neubau in diesem Gewerbegebiet beginnen will.

Auch in diesem Jahr erhält die katholische öffentliche Bücherei einen Zuschuss von 1000 Mark, der für die Anschaffung von neuen Jugendbüchern verwendet wird. Auch eine Beweissicherung für die 20 Anwesen in der Hauptstraße im Zuge der Städtebauförderung wurde durchgeführt, da durch die Verlagerung des Verkehrs bereits Schäden an einem Anwesen aufgetreten sind. Die Firma Oestemer aus Leinach wurde mit der Schadensaufnahme beauftragt. Die Kosten belaufen sich auf zirka 3000 Mark.

Der Personennahverkehr war ein weiteres Thema im Gemeinderat. Die Gemeinde hat versucht, mit einer Buslinie eine Vertaktung mit der Bad Neustädter Nessi-Linie herzustellen. Da aber die Gemeinden Schönau und Hohenroth nicht mitmachen, will man nun versuchen, eine neue Linie von Strahlungen über Salz nach Bad Neustadt einzurichten. Bei der Konzessionsvergabe für 2002 möchte man diese Busverbindung ins Leben rufen.

In der Gemeinde wird jetzt erst einmal eine Befragung durchgeführt, wer an dieser Buslinie überhaupt Interesse hat.

 
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