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Wollbach
Neubau der Kinderkrippe in Wollbach liegt im Zeitplan
Kritisch nahmen die Gemeinderatsmitglieder eingangs der jüngsten Sitzung ein Bauvorhaben im Baugebiet 'Am Weissenrain' unter die Lupe.
Foto: Klaus-Dieter Hahn | Kritisch nahmen die Gemeinderatsmitglieder eingangs der jüngsten Sitzung ein Bauvorhaben im Baugebiet "Am Weissenrain" unter die Lupe.
Klaus-Dieter Hahn
 |  aktualisiert: 10.10.2021 02:28 Uhr

Noch einmal musste sich der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung mit einem Bauvorhaben im Neubaugebiet "Am Weissenrain" auseinandersetzen. Dort soll im Zuge des Neubaus eines Wohnhauses mit Doppelgarage eine Erweiterung des Obergeschosses mit einem Wintergarten erfolgen. Zu Beginn der Sitzung hatten sich die Bürgervertreter selbst ein Bild von der Örtlichkeit gemacht.

Der Wunsch des Bauherrn hätte eine Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplanes erforderlich gemacht. Da man den beengten Raumverhältnissen des Neubaues durch den Ausbau des Dachgeschosses entgegenwirken kann, lehnte der Gemeinderat den Antrag einstimmig ab. "Wir haben bislang den Bebauungsplan strikt eingehalten. Wenn wir hier einen Präzedenzfall schaffen, würde das zu Bezugsfällen führen", befürchtete Bürgermeister Thomas Bruckmüller.

Ebenfalls im Geltungsbereich des Bebauungsplanes "Südlich der Unslebener Straße" soll ein ursprünglich einmal vorgesehenes Einfamilienhaus nun als Zweifamilienwohnhaus errichtet werden. Mit dieser Tekturplanung erklärten sich die Ratsmitglieder einverstanden. Auch gegen den Neubau eines weiteres Zweifamilienwohnhaus, diesmal im Baugebiet "Sonnenleite" und mit Balkon, Balkonüberdachung, Garage und Doppelgarage, hatte der Gemeinderat nichts einzuwenden.

Informationen zum Neubau der Kinderkrippe

Zum laufenden Neubau der Kinderkrippe war Architekt Peter Kopperger in den Sitzungssaal gekommen. Er informierte über den aktuellen Baustand. Zuletzt wurden Abbruch- und Erdarbeiten ausgeführt und die Wollbachüberdeckung geöffnet. Erfreulicherweise können die ursprünglich angesetzten Spezialtiefbauarbeiten entfallen. Stattdessen muss allerdings wegen der Untergrundverhältnisse eine massive Bodenplatte eingebaut werden. Durch den Rückbau der Wollbachverrohrung werden Mehrkosten entstehen.

Mit der Öffnung des Wollbaches kann nun aber ein Wasserspielplatz entstehen. Insgesamt fahre man damit günstiger, als die Wollbachröhre wieder herzustellen. Einen Einspareffekt erzielt man durch den Verzicht auf den Stahlbau im Spielflur. Eine Unwägbarkeit beim Bodenplattenbau ist noch die Wasserhaltung. Insgesamt erhöhen sich die Baukosten um ca. 35 000 Euro auf nunmehr 2 965 000 Euro. Darin sind allerdings die Rohbaukosten für den Wasserspielplatz bereits enthalten. Noch liegt man im Zeitplan, aber "wir müssen nun wirklich Gas geben", so Architekt Peter Kopperger.

Kurzparkzone im Gespräch

Die "Wollbacher Wählergemeinschaft" (WWG) hat beantragt, im Bereich zwischen altem Feuerwehrgerätehaus und dem Kindergarten eine Kurzparkzone einzurichten. "Heute früh war wieder die ganze Straße durch die Autos des Kindergarten- und Wohngruppenpersonals sowie durch die Fahrzeuge der Eltern zugeparkt", merkte Bürgermeister Thomas Bruckmüller an, der immer wieder derartige Situationen beobachtet. Abhilfe soll nach dem Beschluss des Gemeinderates eine Parkbeschränkung von maximal 30 Minuten von Montag bis Freitag schaffen. Näheres soll noch mit der Polizei besprochen werden. Die Zufahrt durch das "Kirchgässle" soll durch ein Hindernis gesperrt werden.

Was den im Kreis der NES-Allianz angedachten Waldkindergarten in Hohenroth anbelangt, so konnte sich der Gemeinderat nach wie vor nicht dazu durchringen, dem Projekt positiv gegenüberzustehen. Angesichts des in der Sitzung gefundenen Stimmungsbildes ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass der Gemeinderat in der anberaumten Zusammenkunft der NES-Allianz der Zweckvereinbarung zustimmen wird. Eines der dabei vorgebrachten Argumente: "Es ist ökologisch nicht sinnvoll, Kinder aus über 20 Städten und Dörfern einzeln nach Hohenroth in einen Waldkindergarten zu karren." In der Gemeinderatssitzung war der Entwurf der vorgesehenen Zweckvereinbarung vom Ortsoberhaupt vorgestellt worden.

Nichts Neues gibt es in Sachen "myEnso-Dorfladen". Nach wie vor wartet man auf den Einrichtungsplan, ohne den die Handwerker, insbesondere die Elektro-Installationsfirma, nicht loslegen kann. Nach den Worten von Bürgermeister Thomas Bruckmüller soll allerdings der Laden noch im vierten Quartal eröffnet werden.

 
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