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Niederlauer
Nein zum Naturkindergarten der NES-Allianz
Der Waldkindergarten Hohenroth ist sehr beliebt und voll belegt. In Unsleben soll ein Naturkindergarten entstehen. Die Gemeinde  Niederlauer wird sich daran nicht beteiligen.
Foto: Brigitte Chellouche | Der Waldkindergarten Hohenroth ist sehr beliebt und voll belegt. In Unsleben soll ein Naturkindergarten entstehen. Die Gemeinde  Niederlauer wird sich daran nicht beteiligen.
Brigitte Chellouche
 |  aktualisiert: 15.09.2024 02:26 Uhr

Da nützten die detaillierten Erklärungen von Bürgermeister Holger Schmitt nichts. Auch der Appell an die Solidarität mit der Nes-Allianz blieb ungehört. Die Vorteile eines Angebots für Eltern, die einen besonderen Kindergarten suchten, blieb genauso unberücksichtigt wie die geringen Kosten für diesen einen Kindergartenplatz für Niederlauer im Nes-Allianz Naturkindergarten Unsleben.

Die Gemeinderäte von Niederlauer stimmten alle gegen die Zweckvereinbarung zur Errichtung des Naturkindergartens Unsleben. Und das alles wegen 6.039,59 Euro. Das wäre der einmalige Anteil am Nes-Allianz Kindergarten. Einzig Bürgermeister Holger Schmitt und sein Stellvertreter André Mauer sprachen sich für eine Beteiligung von Niederlauer am Naturkindergarten aus. Die Enttäuschung sprach aus ihren Gesichtern. Denn die Argumente gegen den Kindergarten seien schwierig nachzuvollziehen, so Schmitt.

Angesprochen wurden die schlechte Wirtschaftslage, die zwölf freien Plätze in den beiden Kindergärten den Gemeinde und die Frage "brauchen wir den Naturkindergarten". Außerdem sei Unsleben zu weit weg. Moniert hatten die Räte zudem die Info-Politik der Nes-Allianz. Sie hätten gerne vorher davon gewusst. Dies bemängelte auch Bürgermeister Holger Schmitt. Er hätte sich eine interkommunale Gemeinderatssitzung der NES-Allianz Gemeinden gewünscht, um dort dann ausführlich über den Natur-Kindergarten Unsleben informiert zu werden. Und danach sollte in den Gremien die Abstimmung erfolgen. Doch jetzt ist Niederlauer raus.

Zustimmung zur Niederlauer-App

Marcel Reyer von offizium next stellte die "HalloGemeinde-App" vor, die schon von einigen VG-Gemeinden verwendet wird. Einstimmig fielen alle drei Beschlüsse, die zur Behandlung standen. Alle stimmten für den Grundsatzbeschluss, dass eine Niederlauer-App eingeführt wird. Zudem wurde auch einstimmig als Bezahlmodus das Kaufmodell ausgewählt.

Die acht Module, die sich das Gremium wünscht sind "Info-Seite, Neuigkeiten, Push-Nachrichten, Event, Abfall, Spielergebnisse, Mängel melden und Vereine". Nun wird offizium next ein Angebot erstellen. Auf Nachfrage erklärte Marcel Reyer, dass von der Beauftragung der App bis zur Fertigstellung circa vier bis sechs Wochen benötigt werden. 

Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Träger öffentlicher Belange wurde Niederlauer um Stellungnahme gebeten, bezüglich des Bebauungsplans "Interkommunaler Solarpark Strahlungen, Salz, Niederlauer". Es gab seitens des Gemeinderats keine Einwände. Aus nicht öffentlicher Sitzung gab Bürgermeister Holger Schmitt bekannt, dass der Lieferauftrag von sieben Schaukästen an die Firma Ortner geht. Die Kosten liegen bei 1500 Euro.

Vertraulich und anonym

Außerdem informierte Schmitt die Räte über die "starke Stelle". Sie ist eine bundesweite Ansprechstelle für kommunale Amts- und Mandatsträgerinnen und -träger. Sie richtet sich an Menschen, die in ihrem kommunalpolitischen Amt Hass, Hetze und Bedrohung ausgesetzt sind. Die "starke Stelle" arbeitet vertraulich und auf Wunsch anonym. Sie ist kostenlos zu erreichen.

 
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