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Oberbach
Naturnahe Erholung am Grünen Band in Thüringen
Bearbeitet von Michael Mahr
 |  aktualisiert: 31.12.2023 02:47 Uhr

Die Rhön GmbH verstärkt ihr Engagement für das Grüne Band durch die Berufung von Martina Klüber-Wibelitz zur Projektleiterin für naturnahe Erholung am Grünen Band. Das Projekt wird durch die Stiftung Naturschutz Thüringen gefördert. Das Nationale Naturmonument "Grünes Band" in Thüringen zu schützen, zu erhalten und zu entwickeln, ist Aufgabe der Stiftung, informiert die Rhön GmbH in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

Die Projektmanagerin ist in der Region beheimatet und wohnt in Geisa. Sie ist erfahren im rhönweiten Schnittstellenmanagement, in Netzwerkaufgaben und in der Zusammenarbeit mit regionalen Part-nern und Landestourismusorganisationen. Sie verfügt über Berufserfahrung in der touristischen Produktentwicklung und Gästebetreuung. Martina Klüber-Wibelitz hat ein Büro in der Propstei Zella bezogen, dem Dienstsitz der Thüringer Biosphärenreservatverwaltung. Diese räumliche Nähe wollen die Rhön GmbH und Verwaltung zum Anlass nehmen, künftig noch enger zusammenzuarbeiten.

Unter anderem in der umweltverträglichen Besucherlenkung erhofft sich die Thüringer Verwaltung des Biosphärenreservats künftig Synergien: Denn "was des Menschen Freiraum ist, ist oft Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten", sagt Ulrike Schade, Leiterin der Thüringer Biosphärenreservatverwaltung. Man möchte in dem Projekt Aufmerksamkeit darauf lenken, beiden gerecht zu werden, nach dem Motto "Mensch, Natur, Einklang".

Die Entwicklung von Angeboten zur naturnahen Erholung am Grünen Band ist Schade ebenso wichtig wie die Ergänzung zu den Programmen des Biosphärenreservats in Umweltbildung und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. Grundsätzlich sei das Ziel, dass Gäste gerne in die Rhön kommen und mit diesem Projekt die regionale Wirtschaft rund um die ehemalige innerdeutsche Grenze gestärkt wird, so Schade.

Das Grüne Band zeichnet sich in der Rhön durch die erlebbare Dualität von Natur und Umwelt sowie Geschichte und Kultur aus. Projektmanagerin Klüber-Wibelitz plant, Begegnungen am Grünen Band zu organisieren. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren möchte sie die Geschichten und die Naturschätze entlang des Grünen Bandes erfahrbar machen.

„Wir freuen uns, dass wir uns dem Thema Grünes Band durch die Kooperation mit der Stiftung Naturschutz Thüringen und der Verwaltung des Unesco-Biosphärenreservat Rhön tiefergehend widmen können. Das ermöglicht uns in der touristischen Produktentwicklung, das räumliche Umfeld um das Grünes Band, insbesondere die Thüringer Rhön ins Schaufenster zu stellen“, so Johannes Metz, Geschäftsführer der Rhön GmbH.

Um eine einheitliche Entwicklung des Grünen Bandes im Sinne des Schutzzweckes zu gewährleisten, erarbeitet die Stiftung Naturschutz Thüringen einen Pflege-, Entwicklungs- und Informationsplan. In diesen Prozess sind verschiedene Akteure entlang des Grünen Bandes eingebunden, darunter auch Vertreter von Wandervereinen. Sie bringen wichtige Kompetenzen mit, denn der Deutsche Wan-derverband hat tourismusrelevante Handlungsempfehlungen im Rahmen einer "Wanderwegekonzeption Grünes Band Thüringen" zusammengestellt.

Martina Klüber-Wibelitz steht als Ansprechpartnerin für Anliegen am Grünen Band zur Verfügung: Tel.: (036967-) 592811; E-Mail: martina.klueber-wibelitz@rhoen.info

Nationales Naturmonument „Grünes Band"

Das Grüne Band ist als Naturmonument hervorgegangen aus der jahrzehntelangen Trennung Deutschlands und Europas. Der Grenzstreifen wurde zum Refugium für mehr als 1200 seltene und gefährdete Pflanzen- und Tierarten. Thüringen trägt mit 763 Kilometern den größten Anteil dieses 1400 Kilometer langen Biotopverbunds innerhalb Deutschlands. Im Dezember 2018 hat der Freistaat das Grüne Band als Nationales Naturmonument unter Schutz gestellt – als drittes und bisher flächenmäßig größtes Nationales Naturmonument in Deutschland. Abgrenzung erstreckt sich von der Landesgrenze bis zum Kolonnenweg und umfasst in Thüringen eine Fläche von etwa 6500 Hektar. Seit 1. Januar 2023 ist auch in Hessen das Grüne Band als Nationales Naturmonument ausgewiesen.
Quelle: Rhön GmbH
 
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