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OBERWEISSENBRUNN
Naturerlebnisse auf der Schießbahn
Joggen auf der Schießbahn: Manche bewältigten die Strecke sportlich.
Foto: Thomas Pfeuffer | Joggen auf der Schießbahn: Manche bewältigten die Strecke sportlich.
Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:12 Uhr

Lila leuchtende Weidenröschen, zerschossene Panzer und traumhafte Ausblicke: Das alles wurden den Besuchern bei den Wandertagen über den Truppenübungsplatz Wildflecken auch in diesem Jahr geboten.

Und das Angebot wurde angenommen. Auf 3300 schätzt der Organisator der Wandertage, Hauptfeldwebel Eric Streisel, die Zahl derer, die sich bei bestem Wanderwetter die Gelegenheit nicht entgehen lassen wollten, die ansonsten gesperrten Bereiche der Rhön einmal zu durchwandern und kennenzulernen.

Die ersten kamen schon um 5 Uhr früh

Und es lohnte sich, nach Oberweißenbrunn dem Ausgangspunkt in diesem Jahr, zu kommen, da waren sich die Wanderfreunde einig. Sogar die, die eher den einsameren Naturgenuss schätzen, kamen auf ihre Kosten. Die ersten, so Streisel, „scharrten schon um 5 Uhr morgens mit den Hufen“ am Start, mussten sich aber gedulden, bis die Strecke noch einmal abgefahren war. Die Freude sei groß gewesen, als die Freigabe schon um 5.50 Uhr, also zehn Minuten vor der eigentlichen Startzeit erfolgt sei.

Später begann der große Ansturm, und die Parkplätze am Arnsberglift waren bald an der Kapazitätsgrenze. Die Wanderer strömten auf den Truppenübungsplatz. Aber die Menge verlief sich. Die Zahl derer, die auf der Zwölf-Kilometer-Tour über Kippelbach wanderten, war naturgemäß am höchsten. Nach dem Abzweig auf die 20-Kilometer-Tour sie schon überschaubarer. Wer die längste, 24 Kilometer lange Runde laufen wollte, fand sich oft alleine auf weiter Strecke.

Morast und traumhafte Ausblicke

Zwar hatten Regengüsse in der Nacht zum Samstag die Wege, zum Beispiel an den Ottersteinen, reichlich aufgeweicht. Wer aber die morastige Strecke geschafft hatte, wurde an der Westseite des Dammersfeldes, immerhin des höchsten Berges der bayerischen Rhön, mit in unbekannten Ausblicken nach Süden oder nach Osten zum Kreuzberg belohnt. Die wurden höchstens noch vom Rundumblick auf dem Eierhauck übertroffen.

Das 25-köpfige Team um Streisel erhielt viel Lob für die Streckenführung und Organisation der Tour. Zwei Rastplätze und verschiedene Infopunkte waren eingerichtet, am Start und Zielpunkt in Oberweißenbrunn lud ein Dorffest der Dorfgemeinschaft zum Verweilen ein.

Unliebsame Vorfälle wurden keine registriert und so zog Hauptfeldwebel Streisel eine positive Bilanz: „Ich bin sehr zufrieden, weil die Besucher sehr zufrieden waren.“ Streisel beginnt demnächst mit den Vorbereitungen für 2018. Dann starten die Wandertage in Riedenberg.

Großes Interesse: Der Bundesforst präsentierte seine Arbeit.
Foto: Thomas Pfeuffer | Großes Interesse: Der Bundesforst präsentierte seine Arbeit.
Informativ: Auf die Gefahr von Blindgängern eigens hingewiesen.
Foto: Thomas Pfeuffer | Informativ: Auf die Gefahr von Blindgängern eigens hingewiesen.
Alles im Blick: Organisator Hauptfeldwebel Eric Streisel
Foto: Thomas Pfeuffer | Alles im Blick: Organisator Hauptfeldwebel Eric Streisel
Nostalgie: Auch ein amerikanisches Camp war nachgebaut.
Foto: Thomas Pfeuffer | Nostalgie: Auch ein amerikanisches Camp war nachgebaut.
Rasten mit Ausblick: Für Verpflegung an der Strecke war gesorgt.
Foto: Thomas Pfeuffer | Rasten mit Ausblick: Für Verpflegung an der Strecke war gesorgt.
Prozession: Die Volkswandertage zogen die Massen an.
Foto: Thomas Pfeuffer | Prozession: Die Volkswandertage zogen die Massen an.
Erlebnis Truppenübungsplatz: Die Volkswandertage führten auch in diesem Jahr in Bereiche der Rhön, die sonst nicht betreten werden können.
Foto: Thomas Pfeuffer | Erlebnis Truppenübungsplatz: Die Volkswandertage führten auch in diesem Jahr in Bereiche der Rhön, die sonst nicht betreten werden können.
 
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