Es ist eine Narretei mit Tradition: Auch 2015 organisierte der Stammtisch „Kurz vor Viertel nach“ wieder den Dorffasching in Wülfershausen.
Unter dem Motto „Traumschiff“ wurde das Sportheim mit zahlreichen Rettungsringen und dem bekannten Schiff als Bühnenbild dekoriert. Nicht weniger als 14 Programmpunkte sorgten für einen kurzweiligen Abend, der erst nach Mitternacht enden sollte. Zum ersten Mal führte Erwin Pfister durch das Programm und überbrückte Wartezeiten souverän und immer mit einem Scherz auf den Lippen.
Der Abend startete mit der jüngsten von drei Tanzgruppen, die eine coole Hip-Hop Choreografie auf die Bühne zauberten, bevor die Männer des Stammtischs mit einem besonderen Vortrag des Märchens Aschenputtel die Lacher auf ihrer Seite hatten. Rosi Will und Karl-Heinrich Weber führten eine lustige Unterhaltung als „Heiner & Philipp“, die den ganzen Saal zum Lachen brachte.
Premiere feierte dieses Jahr die Wasserwacht, die mit einem unterhaltsamen Tanz die Zuschauer unterhielt. Und auch einige Gäste „von der anderen Seite“ des Kirchbergs, nämlich aus Eichenhausen, waren gern gesehen: Sandra Mayer aus Wülfershausen und Andrea Volkheimer aus Eichenhausen lieferten einen Sketch über zwei Damen ab, die sich auf einer Singlebörse anmelden wollten. Von Brustumfang bis hin zum Gewicht wurde dabei alles (nicht) ganz genau gemessen.
Auch ein Dorftratsch durfte beim Dorffasching in Wülfershausen nicht fehlen. Julia und Sabine Will präsentierten ich dabei als Fans der alten Herren verkleidet und nicht immer wortgewandt in den Fußballbegriffen. Kostprobe: „Das ist aber ein langer Ball... Aber der Ball ist doch rund?!“
Ein Höhepunkt des Abends war standesgemäß wieder Armin Gernert, der zunächst mit seiner Gitarre „bewaffnet“ das Publikum zum Mitsingen seiner selbst komponierten Lieder einlud.
In der zweigeteilten Gruppe „Police Special“ traten die Banditen auf, die dann von der Polizei in einem stilvollen Gemeinschaftstanz gestellt und verhaftet wurden. Erneut war es dann Armin Gernert als Bauer Kalle mit seiner thailändischen Ehefrau Ping-Pong, gespielt von Tochter Anne Gernert, die die Stimmung im Saal zum Brodeln brachte. Und Schlag auf Schlag ging es bis zum Ende weiter – unter anderem it einem Klassiker des Wülfershäuser Faschings: mit Gitte Fenzel, die wieder einen Star imitierte.
Die Stammtischfrauen wollten ihren Männern wieder in nichts nachstehen und präsentierten einen lustigen Radio-Sketch. Der mehrfache Wechsel des Radiosenders zwischen Sportprogramm und Kochshow sorgte am Ende dafür, dass zwei der sportlich bekleideten Damen als Truthahn drapiert ofenfertig auf dem Teller saßen. Eddy Koob und Christoph Reichert als „Durffweiber und das Männerballett rundeten den Abend ab. In echter „Traumschiff-Manier“ wurden schließlich Eisbomben mit Wunderkerzen auf die Bühne gebracht und alle Akteure für ihre tollen Leistungen gefeiert.