Die Bürgergenossenschaft Burglauer wurde gegründet, um dem Ort eine nachhaltige Energiezukunft zu geben. Der genossenschaftliche Gedanke – keine Gewinne zu erzielen – ist hierbei im Fokus des gesamten Projektes.
Die beiden Vorsitzenden Bürgermeister Marco Heinickel und Gemeinderat Michael Katzenberger wandten sich nun in einem Brief an die Bürger von Burglauer, um dieses zukunftsweisende Projekt abzusichern. Nach intensiven Gesprächen mit enerpipe und RhönGas hat die Bürgergenossenschaft beschlossen, ein eigenes Heizhaus zu errichten.
Sie plant und investiert selbst, ohne den Wärmeeinkauf von RhönGas und enerpipe. Diese Entscheidung fiel nach sorgfältiger Prüfung zahlreicher Kriterien und eines durch RhönGas beantworteten Fragenkataloges, so Heinickel und Katzenberger.
Standort noch nicht festgelegt
Ein besonders erfreulicher Aspekt der neuen Planung sei, dass nun das gesamte Dorf mit umweltfreundlicher Nahwärme versorgt werden kann. Dies bedeutet, dass alle Bürgerinnen und Bürger von den Vorteilen der Nahwärme profitieren können. Es sei ein bedeutender Schritt hin zu einer nachhaltigen und klimafreundlichen Zukunft für Burglauer, betonte Heinickel. Die geplante Umsetzung wird in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Wobei in dem Gebiet gestartet wird, das näher am geplanten Heizhaus liegt. Der aktuell favorisierte Standort für das Heizhaus ist nicht endgültig festgelegt, es werden weiter Standorte geprüft.
Um das Projekt Realität werden zu lassen, brauche man jedoch die Unterstützung der gesamten Burgläurer Bevölkerung, betonte der Bürgermeister. In dem Brief riefen die Vorsitzenden alle Bürgerinnen und Bürger zur Teilnahme am Nahwärmenetz auf und sich endgültig anzuschließen.
Dringend gebeten hierfür wird um folgende Unterlagen: ein Erhebungsbogen, eine Absichtserklärung und die Beitrittserklärung zur Bürgergenossenschaft Burglauer mit dem Erwerb von Genossenschaftsanteilen in Höhe von 2000 Euro. Diese Anteile seien wichtig, für die Deckung der Planungskosten.
Teilnahme der Bürger entscheidend
Marco Heinickel erinnerte an den Gesamtanschlusspreis für das Nahwärmenetz, neben dem monatlichen Beitrag und den Kosten pro Kilowattstunde. Er beträgt einmalig insgesamt 12.000 Euro, das sind 10.000 Euro Anschlussgebühr und 2000 Euro Genossenschaftsanteile.
Die Teilnahme der Bürger von Burglauer sei entscheidend für die Planung und den Erfolg des Nahwärmenetzes, betonte der Bürgermeister. Auf Basis der Beitrittserklärungen wird dann bestätigt, ob das Netz generell und weiterhin zu den genannten Preisen angeboten werden kann. "Machen Sie mit und werden Sie Teil dieser wichtigen Initiative! Gemeinsam gestalten wir die Energiewende und schaffen eine nachhaltige Zukunft für Burglauer", schrieben die Vorsitzenden in ihrem Brief an die Bürger.