„Närrisches einmal griechisch“
dazu hatte Frohsinn Waltershausen ein umfangreiches Faschingsprogramm aufgestellt, zu dem die Götterwelt höchstpersönlich begrüßte. Zeus und Athene, Hades, Spartakus und andere Olympier zeigten, dass es auch in den obersten Ebenen Probleme zu lösen gilt. Nana Mouskouri leitete in die Gegenwart über, wo Banker das Sagen haben, dargestellt von Vereinsvorsitzendem Herbert Pecat, der auch durchs Programm führte.
Die Kindergarde Frohsinn eröffnete die Reihe der Tanzeinlagen, die das abendfüllende Programm bereicherten – alle eindrucksvoll gestaltet, mit viel Fleiß eingeübt und ausdrucksvoll vorgeführt. Dazu gehörten auch die Jugendgarde, die ihren Gardetanz und den Showtanz „iPad für alle Fälle“ vorführte (Trainerinnen Nicole Korb, Susanne Müller, Tabea Weber und Eva Hermann), die „Dance Generation“, das ist die Große Garde Frohsinn, mit Gardetanz und Showtanz „Chaos im Olymp“ (Trainerinnen Katharina Funk und Ivonne Abschütz) sowie noch einmal die Kindergarde mit ihrem Showtanz zum Märchen „Aladin und die Wunderlampe“ (Trainerinnen Laura Funk, Lisa Sünnemann, Nicole Korb und Susanne Müller).
Als Nachwuchstalente präsentierten Niklas Scherl und Lukas Barthelmes den Sketch „Hausaufgaben“, die ungeahnte Schwierigkeiten bereiteten, von der Suche nach „abgeleiteten Hauptwörtern“ bis zu unlösbaren Textaufgaben. Als „Zimtzicken“ versuchten sich gegenseitig Fabienne und Madeleine Köhler zu übertrumpfen. Drittes Nachwuchstalent in der Bütt war Hannes Köhler als „Herzbube“, der mit seinem von Roland Köhler maßgeschneiderten Text viel Beifall erhielt.
Männersuche in Griechenland
Die „Golden Girls“ begaben sich in Griechenland auch auf Männersuche. Leane Schön, Eva Ebner, Anita Förster, Marika Sängerlaub, Heidrun Rauch, Rosi Seehaus und Danila Heckenlauer überlegten genau, was man einem Mann so bieten muss, auch wenn er vielleicht aus dem „Second-Hand-Laden“ kommt – mehr als ein Bett, einen Fernseher und Dosenfraß? Einig waren sich die kontaktsuchenden Frauen in einer Frage: Stationär kommt keiner mehr ins Haus, höchstens ambulant.
Als Hotelgeist spukte Margit Kast aus Alsleben durch die Räume und konnte einiges davon berichten, was hinter den Kulissen so vor sich geht, obwohl ihr davon schon „Tinnitus auf den Augen“ droht – sie sieht überall nur Pfeifen. Ehrenvorsitzender Roland Köhler schreibt nicht nur Texte, er trat auch als Hebamme aus Polen in die Bütt und berichtete von seiner Freude über blühende Liebe, aus der viele Kinder entstehen.
Bauer sucht Frau oder, besser gesagt: „Agrarökonom sucht solvente Sie mit großem Bulldog“ – mit diesem Thema beschäftigten sich Peter und Björn Rittweger, Manuel und Florian Köhler sowie Christof und David Pecat. Inka Bause durfte als Vermittlerin nicht fehlen.
Die Abschter Fosenöchter, gern gesehene Gäste, die auch den Männern von der Technik ihren diesjährigen Faschingsorden übergaben, fügten dem Programm mit ihrem Baywatch-Männerballett einen weiteren Höhepunkt bei. Rettungsaktion und das „lebende Surfbrett“ kamen so gut an, dass sie um eine Zugabe nicht herumkamen. Als Paula und Paulinchen berichteten Alexandra Barthelmes und Holger Pecat von den Tücken des Alltags in Waltershausen und sinnierten über die Kürbisse bei „Hallo - Wien“. Werner Fell dachte in seiner Bütt laut über das Altwerden nach. Sah er früher aus wie Jimmy Hendrix, ist früh aus dem Bett geschnalzt und hat 50 Liegestützen gemacht, fühlt er sich jetzt wie ein alter Bulldog: Nach dem Tanken kann er die Spur nicht mehr halten.
„Akropolis ade“ hieß es am Ende des Faschingsabends, an dem der Veranstalter seinem Namen „Frohsinn“ wirklich alle Ehre gemacht hat. Die Gesanggruppe mit Alexandra und Jochen Barthelmes, Gundula Guck, Daniela, Holger und Hans-Peter Pecat schloss das abwechslungsreiche und lustige Programm ab.
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