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Bad Neustadt
Nächstenliebe ist Tat
Drei ehrenamtliche Projekte erhielten kürzlich den Vinzenzpreis. Das Bild zeigt Preisträgerinnen und Preisträger, Laudatoren und Verantwortliche aus Kirche und Caritas in Unterfranken.
Foto: Sebastian Schoknecht | Drei ehrenamtliche Projekte erhielten kürzlich den Vinzenzpreis. Das Bild zeigt Preisträgerinnen und Preisträger, Laudatoren und Verantwortliche aus Kirche und Caritas in Unterfranken.
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 29.09.2023 03:00 Uhr

Caritas bedeutet gelebte Nächstenliebe durch konkretes Engagement. Dass dies in hohem Maße ehrenamtliches Engagement meint, zeigt Jahr für Jahr die Verleihung des Sozialpreises von Diözese und Caritasverband in Unterfranken. Benannt nach dem französischen Priester und Ordensgründer Vinzenz von Paul, richtet sich der Preis an traditionsreiche und neue, kleine und große, alleinstehende und vernetzte Projekte, die eine wirkliche Hilfe im Lebensraum der Menschen im Bistum Würzburg darstellen. Dotiert ist der Preis mit insgesamt 5000 Euro. Darauf weist die Caritas in einer Pressemitteilung hin, der folgende Informationen entnommen sind.

"Der Himmel meint es gut mit uns", begrüßte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes, Domkapitular Clemens Bieber, im Anschluss an den Festgottesdienst zum Vinzenztag zahlreiche Gäste unter dem blauen Himmelszelt zwischen Kirche und Pfarrhaus in Bad Neustadt. Unter den Anwesenden waren viele Verantwortungsträgerinnen und -träger aus Politik, Kirche und Caritas. Hier, so Bieber, zeige sich einmal mehr, dass es die Vernetzung brauche, um für die Menschen Gutes bewirken zu können. 

Laudator Johannes Först, Professor für Pastoraltheologie und Homiletik an der Universität Würzburg, lobte die Arbeit des Fördervereins Wärmestube, der den ersten Preis belegt. Christliches und humanistisches Engagement kämen in der ehrenamtlichen Arbeit eines bürgerlichen Vereins mit kirchlichem Anspruch für Wohnsitz- und Obdachlose zusammen. "Der Verein bietet allen die Möglichkeit, sich zu identifizieren und einzubringen, unabhängig von ihrer Herkunft." Er sehe darin einen modernen Ansatz und einen wertvollen Beitrag für ein soziales Gemeinwesen in einem demokratischen Staat, der, wie der Jurist Böckenförde es formuliert habe, die Voraussetzungen, aus denen er lebe, nicht selbst schaffen könne.

Urkunden und Symbolscheks für die Preisträger

Der zweite Preis ging an das ehrenamtliches Projekt "Zeit für Familien" beim Caritasverband Miltenberg. Wie schnell Mütter und Väter überfordert sein können, verdeutlichte Laudatorin Christiane Holtmann, Referentin für Sozialpastoral im Caritasverband für die Diözese Würzburg. "Das Projekt bietet schnell und unbürokratisch Hilfe an und ist damit in der Region eine wichtige Entlastung für Familien", so Holtmann. Zugleich sei es vorbildlich im Sinne sozialraumorientierter Arbeit. 

Der dritte Preis ging an den Mutter-Teresa-Verein Kleinkahl. "Ein großartiger Verein in einem kleinen Dorf, der seiner Namensgeberin Mutter Teresa seit 1989 alle Ehre macht", brachte es Christopher Franz, Geschäftsführer des Caritasverbandes Aschaffenburg in seiner Laudatio auf den Punkt. Die engagierten Frauen und Männer unterstützen die Arbeit der benachbarten Sozialstation und ihre eigenen Mitglieder. Durch gute Öffentlichkeitsarbeit sei es gelungen, die Zahl der Engagierten auf über 250 zu steigern, so Christopher Franz. 

Urkunden und Symbolschecks übergaben Weihbischof Ulrich Boom und Domkapitular Clemens Bieber gemeinsam. Abschließend mahnte Bieber in Richtung Politik, dass jede Einsparung im sozialen Bereich gut durchdacht sein müsse. "Wir sehen mit Sorge, dass sogar bei der finanziellen Unterstützung des Ehrenamtes Gelder gestrichen werden sollen."

 
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