Wenn die Rhöntaler Blasmusik zum Adventlichen Nachmittag in die Kirche einlädt, können die Konzertbesucher sicher sein, dass sie eine besinnlich und musikalisch ansprechende Einstimmung auf das Weihnachtfest erwartet. Mit gleich zwei großen Kompositionen haben die Bläser den musikalischen Nachmittag eröffnet: der Festmusik von Richard Wagner und einem festlichen Hymnus von Friedrich Silcher
Arno Holzheimer oblag es gemeinsam mit Alexander Metz und Karin Zeiss durch das Programm zu führen. Neben historischen Informationen und Hintergründen zu den Stücken gab es besinnliche Geschichten und Texte.
Die Blaskapelle spielte unter der Leitung des Dirigenten Waldemar Stecker. Das Programn war abwechslungsreich mit bekannten Melodien. Ergänzt wurde es durch Gesangseinlagen von Peter, Nadine und Dany Straub, und auch in diesem Jahr waren wieder die beiden Nachwuchsmusiker Emma Schnürch mit ihrer Klarinette und Max Schnürch mit der Trompete dabei. Sie spielten "O du fröhlich", "O Tannenbaum" und "Fröhliche Weihnacht" und zeigten welche Fortschritte sie auf ihren Instrumenten schon geschafft haben. Ein Sonderapplaus war den jungen Musikern sicher.
Aus dem weihnachtlichen Kultfilm "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" sangen die Straubs den Song "Küss mich, halt mich, lieb mich". Weiter ging es mit der Kapelle und dem "Ave Maria zur Weihnacht" sowie "White Christmas". Die 1947 veröffentlichte Version, gesungen von Bing Crosby, gilt mit geschätzten 50 Millionen verkauften Einheiten als die meistverkaufte Single aller Zeiten.
"The Sound of Silence" ("Der Klang der Stille‘) des US-amerikanischen Duos Simon & Garfunkel zählt zu den 500 besten Songs aller Zeiten und wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. In der Schmalwasser Kirche zum Adventlichen Konzert sangen Peter, Nadine und Dany Straub diesen Klassiker aus den 1960er Jahren. Schließlich begeisterten sie auch mit der Weihnachtsversion des Hallelujah des kanadischen Singer-Songwriters Leonard Cohen, das 1984 veröffentlicht wurde. "
Die sogenannte Satansoper "Der Freischütz" von Carl Maria von Weber hatte sich die Blaskapelle vorgenommen. Ein Teil der Oper ist ein Gebet, ein ruhiges und besonnenes Werk. "Passend dazu übernehmen Tenorhorn und Bariton zunächst die Melodie und fügen sich in diesem Arrangement wunderbar in das gesamte Orchester ein", erklärte Holzheimer.
Mit dem bekannten deutschen Weihnachtslied "Süßer die Glocken nie klingen", das den weihnachtlichen Frieden und die Freude besingt und dem letzten Stück "Ave Maria" verabschiedete sich die Rhöntaler Blasmusik. Doch die Zuhörer ließen die Musiker nicht einpacken. Erst spielten sie noch als Zugabe bekannte Lieder und Melodien rund um die Advents- und Weihnachtszeit.
Mit dem Konzert war der adventliche Nachmittag in Schmalwasser noch lange nicht zu Ende. Im Gemeindehaus konnten die Konzertbesucher den Nachmittag bei Kaffee, Glühwein, Kuchen und Bratwürsten ausklingen lassen. Zudem lud Arno Holzheimer zum Silvestermarsch der Blaskapelle ein.