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Großeibstadt
Nach den Ausgrabungen rückten die Bagger an
Für das neue Baugebiet war eine Linksabbiegespur notwendig. Diese ist mittlerweile fertig gestellt, berichtete Bürgermeister Gerd Jäger bei der Bürgerversammlung
Foto: Hanns Friedrich | Für das neue Baugebiet war eine Linksabbiegespur notwendig. Diese ist mittlerweile fertig gestellt, berichtete Bürgermeister Gerd Jäger bei der Bürgerversammlung
Hanns Friedrich
Hanns Friedrich
 |  aktualisiert: 02.03.2024 02:47 Uhr

Auf einer Gesamtfläche von 4,4 Hektar will die Firma BSH Bad Königshofen in den kommenden Jahren an der B 279 bei Großeibstadt im neuen Industriegebiet bauen. Bürgermeister Gerd Jäger berichtete in der Bürgerversammlung, dass nach den archäologischen Ausgrabungen nun die Bagger angerückt sind.

Bereits fertiggestellt ist die geforderte Linksabbiegespur in das neue Baugebiet. Zu den Ausgrabungen sagte das Ortsoberhaupt, dass diese um Monate länger dauerten, als zunächst vorgesehen. "Die Archäologen haben das Gelände akribisch untersucht und zu guter Letzt auch noch ein menschliches Skelett gefunden." Die Kosten für diese archäologischen Untersuchungen teilen sich nun die Gemeinde Großeibstadt und die BSH als Bauherrin.

Werben für das Mittagessen

Die gesamte Erschließung des neuen Baugebietes bezifferte das Ortsoberhaupt auf 1,6 Millionen Euro. "Das ist der größte Brocken im Haushalt." Das wiederum schlägt sich auch auf die Schulden der Kommune mit 1,5 Millionen Euro nieder. Pro Einwohner sind das 1.438 Euro.

Dank sagte Gerd Jäger konkret den Bürgern, die sich auch im vergangenen Jahr wieder in der Kommune engagierten. Herausgestellt hat er vor allem der Arbeitsgruppe zur Dorferneuerung in Großeibstadt und das große Interesse der Dorfgemeinschaft.

Hingewiesen hat er auf den Umbau der Fränkischen Saale am Radweg durch das Wasserwirtschaftsamt in diesem Jahr. Werbung machte der Bürgermeister für die wöchentliche Ausgabe von Mittagessen in Groß- und Kleineibstadt. "Hier wird frisch zubereitetes Essen zum Preis von sieben Euro serviert."

Der Fund einer Färbergrube aus der Hallstattzeit war das Highlight bei der archäologischen Grabung in Großeibstadt
Foto: Hanns Friedrich | Der Fund einer Färbergrube aus der Hallstattzeit war das Highlight bei der archäologischen Grabung in Großeibstadt

Dorfrundenweg zur Geschichte

Die Geschäftsstellenleiterin der Verwaltungsgemeinschaft Saal, Heiderose Wilde, nannte in ihrem Bericht unter anderem die personellen Veränderungen und die 2023 durchgeführten Maßnahmen an der Kläranlage. Dazu gehörten die Überdachung des Schlammpolters, die Erneuerungen von Pumpen und die Anschaffung eines neuen Rechens zur Beseitigung von Fremdstoffen im Abwasser.

In seinem Ausblick auf 2024 sprach Bürgermeister Gerd Jäger die Planung zum Ausbau der Kreisstraße in Großeibstadt an und die Erschließung und Fertigstellung des Gewerbegebiets. Der Breitbandausbau beider Ortsteile stehe ebenso an wie der Bau eines Mobilfunkmasts in Großeibstadt, sowie Freiflächen Photovoltaikanlagen. Zweiter Bürgermeister Udo Rost dankte Bürgermeister Gerd Jäger für das gute Miteinander im Gemeinderat. Er sprach von zielgerichteten Diskussionen.

Anna Schmitt informierte über einen Dorfrundweg zur Geschichte in Großeibstadt für Jung und Alt. Start ist am Sonntag, 3. März. Wie in Kleineibstadt ging es um die geplante Hochspannungsleitung mit 380 KV. Dazu wusste Gerd Jäger, dass es zeitnah Informationen aus dem Landratsamt Rhön-Grabfeld geben wird. Es ging um den Kaufpreis für zwei Anwesen in der Nähe des Gemeindehauses. Hier versprach der Bürgermeister konkrete Zahlen im nächsten Gemeindeblatt.

Schwierig ist es zurzeit, aufgrund der schlechten Straße, zum Grünabfallplatz in Großeibstadt mit dem Pkw zu kommen. Hier müsste dringend etwas getan werden. Der Bürgermeister sagte dazu, dass der Platz derzeit noch genehmigt ist, dies aber in einigen Jahren nicht mehr der Fall ist. Spätestens dann müsse eine Alternative geschaffen werden.

Die Entwässerung in diesem Bereich funktioniere nicht. Das werde im Herbst bereinigt, versprach das Ortsoberhaupt. Wie schon im vergangenen Jahr wurden Straßenlampen angesprochen, nicht richtig funktionieren. Konkret ging es um die Bergstraße und Römhild Gasse. Zur Frage, ob der Hippoldplatz nach Abschluss der Baumaßnahmen wieder hergerichtet wird, sagte Gerd Jäger, dass eine Sanierung erfolgt.

 
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