
Nach derUnterschriftenübergabe im Dezember vergangenen Jahres an Innenstaatssekretär Manfred Eck, für einen Kreisel in Trappstadt, traf Bürgermeister Michael Custodis am Mittwoch in Schloß Banz auf Innenstaatssekretär Gerhard Eck, den Landtagsabgeordneten Steffen Vogel und den Bayerischen Bauminister Hans Reichhart. Die Reise nach Banz hat sich gelohnt, denn Trappstadt bekommt anstelle der bisherigen provisorischen Ampelanlage nun einen Kreisel. Das teilte Landtagsabgeordneter Steffen Vogel in einer Presseerklärung mit. Bereits im Dezember wurden 4123 Unterschriften an den Innenstaatssekretär übergeben und Michael Custodis hatte an den Politiker appelliert, nach sechs tödlich verlaufenen Unfällen und mehreren Verletzten die Kreuzung zu entschärfen.
Zusammen mit Eck plädierte nun auch Vogel für den Bau des Kreisels und bat um eine verbindliche Zusage beim nunmehr zuständigen Bauminister. Eck hatte ja bereits im vergangenen Jahr den Bau des Kreisels in Aussicht gestellt, jedoch wurde durch die Schaffung des Bauministeriums die Zuständigkeit aus dem Innenministerium heraus verlagert, so dass der Innenstaatssekretär im Nachgang nicht mehr zuständig war.
Kreisel wird voraussichtlich 2020 gebaut
Der Trappstädter Bürgermeister nahm nun die feste Zusage mit ins Grabfeld, dass der Bau des Kreisels definitiv kommen wird. Voraussichtlich allerdings erst im Jahr 2020, wie Bauminister Reichhart erläuterte. Innenstaatssekretär Eck betonte, dass bis zum Bau des Kreisels die Ampelanlage in Betrieb bleiben wird, um die Sicherheit des Verkehrs zu gewährleisten. Der Bau im Jahr 2020 hänge, so Reichhart, davon ab, ob die naturschutzfachlichen Auflagen erfüllt würden und zeitnah der notwendige Grundstückserwerb erfolgen könne.

Die Staatsregierung sehe den Unfallschwerpunkt, so Reichhart weiter, und möchte deshalb dem Wunsch der Gemeinde und der Bürger nachkommen und den bauen. Das Straßenbauamt Schweinfurt bekommt nun den Auftrag, den voraussichtlich 800 000 Euro teuren Kreisel zu planen und den notwendigen Grundstückserwerb durchzuführen, so der Minister im Gespräch.
Bürgermeister Michael Custodis zeigte sich hoch erfreut, dass endlich Klarheit herrscht und dass trotz der Kosten ein Kreisverkehr bei Trappstadt gebaut werden kann. Er dankte den Beteiligten, dass die Zusage vom Frühjahr 2018 auch trotz des Wechsels der Zuständigkeit Bestand hat der Kreisel nun im Jahr 2020 verwirklicht werde. Sein Dank galt vor allem Landtagsabgeordneten Steffen Vogel für dessen Initiative zu dem Gesprächstermin und die Unterstützung in der Angelegenheit. "Sie ist für die Trappstädter von großer Bedeutung," unterstrich Bürgermeister Michael Custodis.
Der Kreisel ist sowohl bei den Herstellungskosten (ca. 10-fache) als auch bei den Unterhaltungskosten zigfach teurer, eine Ampel kostet im Vergleich "Peanuts".
Kostet ja nur das 10-fache im Gegensatz zu einer ebenfalls verkehrssicheren Ampellösung, was solls!
Kein Geld wiegt solch ein Verlust aus. Eine permanente Ampelanlage
inklusive Wartung belastet auch die Kasse nicht unerheblich.
Ein Kreisel wirkt geschwindigkeitsdämpfend und schützt den Ortseingang.
In unserem Land wir nicht selten Geld für "Fremde" oder unnütze Notwendigkeiten ausgegeben, daher sehe ich den "Kreisel" als absolut überfällig - und ich bin kein Trappschter!