Mit einer Perlenkette hat Bezirkstagspräsident Stefan Funk das Saalemusicum verglichen, das in diesem Jahr an der Quelle in Obereßfeld eröffnet wurde. Damit würden die Besucher die schönsten Fleckchen entlang der Fränkischen Saale entdecken. Gerade beim Saalemusicum bekomme das bekannte Sprichwort, "Musik verbindet" besondere Bedeutung. Die Fränkische Saale sei Verbindungsglied für die Geselligkeit der Menschen bei einem Bier, einem Schoppen Wein und einer Bratwurst. Das Saalemusicum verbinde nicht nur Obereßfeld, einem der Quellen der Fränkischen Saale, mit Gemünden, sondern sei Teil einer musikalischen und kulturellen Reise durch die malerischen Dörfer und Städte Unterfrankens.
Unterfranken habe gerade im Hinblick auf Musik und eine reiche Kulturlandschaft viel zu bieten und ein Teil davon sei eben das Musikevent Saalemusicum, das im kommenden Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiert. Zuvor hatte stellvertretende Bürgermeisterin Doris Warmuth die Grüße von Bürgermeisterin Angelika Götz überbracht, die sich im Urlaub befindet. Sie sprach das "wunderschöne Stückchen Natur", an der Saalequelle Obereßfeld an und meinte "Herz, was begehrst du mehr…" Musik sei ein lebendiges Band, das durch das Saalemusicum die Menschen unterfrankenweit verbindet. Sicher gebe es, wie in den Vorjahren, wieder zahlreiche "Genießer", die die verschiedensten kulturellen und musikalischen Angebote annehmen. Dank sagte sie dem Dorfverein Oberessfeld für die Bewirtung am "Saalegraben im Gänspferch" in Obereßfeld und der Sternberger Musik für die Unterhaltungsmusik.
Ein Floß mit Symbolcharakter
Eva Böhm, stellvertretende Landrätin in Rhön-Grabfeld, überbrachte die Grüße von Landrat Thomas Habermann. Das Saalemusicum nannte sie ein besonderes Kulturfestival, das sich in den vergangenen Jahren etabliert habe. Musik und Gesang würden, wie in Obereßfeld, wo die Sternberger Musikanten aufspielten, eine bedeutende Rolle spielen. Hinzu komme die Floßübergabe. Das kleine Floß habe über die drei Landkreise hinweg Symbolcharakter. Somit werde die Musik zu einer Verbindung für die Menschen der gesamten unterfränkischen Region. Man sei stolz auf die Blaskapellen, Chöre, Musikvereine sowie Tanzgruppen, die maßgeblich das kulturelle Leben auf hohem Niveau prägen.
Hier brachte Eva Böhm die Musikschulen, die Vereine und Verbände ins Gespräch, die kontinuierliche Aufbauarbeit leisten. Das zeige sich in der Fülle der Veranstaltungen und vor allem dem breiten, musikalischem und kulturellem Spektrum. Sommerabende in malerischen Winkeln einer Ortschaft, Natur und die regionale Kultur würden in den Vordergrund gerückt. Dank sprach die stellvertretende Landrätin dem Projektkoordinator Kuno Holzheimer von der Bayerischen Musikakademie Hammelburg aus, aber auch seinem langjährigen Mitarbeiter beim Saalemusicum, Erdinc Yurdakul, für die Organisation.
Bad Kissingens Landrat Thomas Bold erwähnte Bezirksheimatpfleger Klaus Reder, der vor Jahren darauf verwiesen hatte, dass die Fränkische Saale zwei Quellflüsse, nämlich in Alsleben und eben auch Obereßfeld hat. Diese befindet sich auf einem Grundstück des verstorbenen Kurt Illig (Heustreu), der die Genehmigung für eine Feierstunde einst ermöglichte. Damit könne im Wechsel am "Salzloch" in Obereßfeld gefeiert werden. In diesem Jahr habe die Saale sicher genügend Wasser, dass man das Floß auf die Reise schicken kann. Thomas Bold wünschte dem Saalemusicum-Festival zahlreiche Besucher, die die Veranstaltungen annehmen und die Kultur entlang der Fränkischen Saale erleben. Traditionell wurde dann das kleine Floß an der Saalequelle "zu Wasser gelassen", bevor in Obereßfeld weiter gefeiert wurde.