Am Vorabend zum Tag der Orgel, der am Sonntag, 13. September, stattfindet, lädt der Leiter des Orgelbaumuseums in Ostheim, Jörg Schindler-Schwabedissen, zu einem außergewöhnlichen Konzert ein.
Am 12. September, um 17 Uhr, spielt Organist Ingo Hoesch aus Meerbusch im Schloss Hanstein ein interessantes Programm – interessant deshalb, weil er Musik ausgesucht hat, die in Konzerten eher wenig gespielt wird, aber auch, weil neben der romantischen Orgel und der Weigle-Orgel auch das Schiedmeyer-Harmonium und ein kleines Reise-Harmonium aus dem Bestand des Orgelbaumuseums zum Einsatz kommen wird.
Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach, Joseph Gabriel Rheinberger, Siegfried Karg Elert, Georg Goltermann, Johann Baptist Schiedermeyer, Hugo Distler, Carl Sattler und Hendrik Andriessen. Musik also, die überwiegend der Romantik und Neuzeit entstammt und neugierig macht, wie sich insbesondere das Harmonium, ein Instrument, dessen Möglichkeiten laut Schindler-Schwabedissen viel zu oft und zu Unrecht verkannt werden, im Konzerteinsatz darbieten wird.
Ingo Hoesch übernahm mit 13 Jahren seine ersten kirchenmusikalischen Dienste in der Gemeinde Gyhum. 1992 ging er auf die Nordseeinsel Föhr, wo er bis 1995 den Kirchenmusikerdienst an der St. Laurentiuskirche in Süderende ausfüllte. Von 1995 an fand seine kirchenmusikalische Ausbildung in Düsseldorf statt, wo er im Jahr 2000 seine A-Prüfung ablegte. Seit 2012 ist Hoesch als Kantor in der evangelischen Kirchengemeinde Meerbusch tätig.
Karten gibt es im Vorverkauf unter Tel. (0 97 77) 17 43 und an der Museumskasse.