Ganz persönlich, aber auch im Namen des Landkreises dankte Landrat Thomas Habermann bei der Jahresversammlung des Kreisverbandes im Nordbayerischen Musikbund in Hendungen den Musikerinnen und Musikern in Rhön-Grabfeld. Er stellte die hervorragende Fort- und Weiterbildung und die Professionalität bei den Auftritten heraus. Gerade im musikalischen Bereich sei man im Kreis breit und vielfältig aufgestellt. „Sie bieten alles, von der Bierzelt- und Festzugsmusik bis zu klassischen Konzerten und kirchlichen Auftritten – und das in sehr hoher Qualität.“
Der Landkreis Rhön-Grabfeld unterstütze dies, vor allem auch durch die Kreismusikschule in Bad Königshofen. Im Gremium des Kreistages gebe es niemanden, der diese Einrichtung in Frage stelle. Immerhin werden dafür jährlich mehr als eine halbe Million Euro im Haushalt des Landkreises bereitgestellt.
Max Mages stellt sich vor
Bei der Versammlung stellte sich der neue Bezirksvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes, Max Mages vom Musikverein Gartenstadt, vor. Er hat die Nachfolge des plötzlich verstorbenen Werner Höhn angetreten. Kurz streifte er die neue Bezirksordnung, die auch Verbandsdirigenten vorsieht. An die Musiker gerichtet, sagte er: „Rührt euch, wenn auch was auf der Seele brennt.“ Für den Landtagsabgeordneten Steffen Vogel liegt „das Zentrum der Musik im Landkreis Rhön-Grabfeld“. Er dankte für das ehrenamtliche Engagement in den Musikvereinen. „Ohne unsere Musikgruppen würde in den Ortschaften etwas fehlen, und das Engagement wissen wir zu schätzen!“ Bürgermeister Florian Liening-Ewert stellte den hohen Stellenwert der Musikverbände im Landkreis heraus. „Musik führt die Menschen zusammen, und davon profitiert unser Gemeinwesen.“
73 Vereine mit 3144 Aktiven
73 Musikvereine mit insgesamt 3144 Aktiven zählt der Kreisverband, sagte die Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbunds, Renate Haag, in ihrem Jahresbericht. Im Kreisjugendblasorchester spielen 55 Jugendliche im Alter zwischen acht und 15 Jahren. 45 Musiker zählt das Orchester der Generationen. Hier spielen Musiker im Alter von zwölf bis und 59 Jahren. Es gab einen Blasmusik-Workshop mit etwa 40 Teilnehmern, Musikfeste wurden besucht und Kreismusikfeste sowie der von ihr organisierte Europatag der Musik in Sandberg durchgeführt. Erfreulich sei, dass wieder ein Klarinettenorchester zustande kam.
Glückwünsche hatte die Vorsitzende für die Musikerinnen und Musiker, die Lehrgänge absolvierten. Dank sagte sie dem Landkreis Rhön-Grabfeld für die Zurverfügungstellung der Räumlichkeiten bei Proben und Lehrgängen. Kurz und knapp die Jahresberichte der stellvertretenden Kreisvorsitzenden Hubertus Reschny und Bernhard Friedl. Beide hatten verschiedene Konzerte besucht.
Gut besuchte Lehrgänge
Auf die D1-, D2- und D3-Lehrgänge verwies der stellvertretende Kreisvorsitzende Friedhelm Landgraf. Bei den Lehrgängen wurde heuer die magische Zahl von 4000 erreicht (wir berichteten). Kreismusikfeste gibt es 2019 im Mai in Hohenroth und im Juli in Großbardorf.
Die Organisation und Moderation der Europatage der Musik werden künftig der NBMB-Kreisverband und der Sängerbund Rhön-Grabfeld übernehmen, da Kreiskulturreferent Hanns Friedrich die Aufgaben abgegeben hat. Fast 20 Jahre lang hatte er die Idee des damaligen Landrats Fritz Steigerwald und Ernst Oestreichers fortgeführt.
Ehrungen für Musikvereine
Dann standen Ehrungen auf dem Programm: Für 50-jährige Mitgliedschaft im NBMB gingen Urkunden an den Musikverein Eyershausen, die Stadtkapelle Mellrichstadt und die Sulzfelder Musikanten. 40 Jahre dabei sind die Musikkapelle Eußenhausen, die Frickenhäuser Musikanten, der Musikverein Milzgrund, die Wargolshäuser Musikanten und der Musikverein Willmars.
Zum Abschluss wurde noch ein Termin bekannt gegeben: Die Delegiertenversammlung des Nordbayerischen Musikbundes wird am 18. November in der Stadthalle von Bad Neustadt abgehalten.