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MELLRICHSTADT
Mütterchen Russlands Geschichten
frr
 |  aktualisiert: 03.02.2013 12:02 Uhr

Russland hat eine wahrlich große Erzähltradition hervorgebracht – Namen wie Alexander Puschkin, Nikolai Gogol, Iwan Turgenew, Fjodor Dostojewski, Leo Tolstoi, Michail Scholochow oder Tschingis Aitmatow, um nur einige wenige zu nennen, sind nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt bekannt. Manch älterer Freund der russischen Erzähltradition wird sich auch an die Untergrundliteratur der Sowjetzeit und damit an Namen wie Boris Pasternak, Alexander Solschenizyn oder Vladimir Nabokov erinnern.

Für „Mellrichstadt liest“ war es darum eine Selbstverständlichkeit, dass auf der Reise durch das literarische Europa auch einer der Vorlesenachmittage den russischen Autoren gewidmet sein muss. An diesem Sonntag lautet darum das Thema „Mütterchen Russland und seine Geschichten“. Beginn ist um 16 Uhr im Café Art der Kreisgalerie, der Eintritt ist wie immer frei.

Die Moderatoren Janette Fraas und Fred Rautenberg haben zu diesem Nachmittag drei Vorleser engagiert, nämlich Else Somieski aus Bad Kissingen, Michael Graf aus Mellrichstadt und Wolfgang Schneider aus Bischofsheim. Alle drei haben schon wenigstens einmal das Mellrichstädter Publikum mit ihren Vorträgen erfreut. Sie haben alle drei humorvoll-satirische Texte ausgewählt, an der die russische Literatur überraschend reich ist, wie sie verraten.

Else Somieski hat sich Nikolai Gogol (1809-1852) ausgesucht und trägt aus seinem skurril-gesellschaftskritischen Roman „Die toten Seelen“ eine längere Passage vor. Michael Graf hat Michail Soschtschenko gewählt, einen Autor, der in derselben Tradition wie Gogol steht, allerdings sehr viel jünger ist (Schoschtschenko lebte von 1895 bis 1958). Von ihm werden die Besucher drei kürzere Erzählungen hören.

Else Hueck-Dehio wurde 1897 in Estland geboren, als dieses Land noch zum Zarenreich gehörte. Die Zeitgenossin von Schoschtschenko starb 1976 in Deutschland. Unter anderem schrieb sie ein heiteres Buch mit Erinnerungen an ihre baltische Kindheit mit dem Titel „Ja, damals?“. Daraus wird Wolfgang Schneider die Erzählung „Passt zum Kragen“ vorlesen.

Alle Freunde unterhaltsamer Literatur sind zu der neuen Folge des Mellrichstädter literarischen Salons eingeladen.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Alexander Puschkin
Alexander Solschenizyn
Boris Leonidowitsch Pasternak
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Sowjetzeit
Tschingis Aitmatow
Wolfgang Schneider
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