
Bei der Kommandantenversammlung der Feuerwehren des Bezirks 2 der Kreisbrandinspektion Rhön-Grabfeld (Altlandkreis Bad Neustadt) sprach der stellvertretende Kreisbrandrat, Kreisbrandinspektor Michael Omert, von einer hochmotivierten Mannschaft. Er führte im Jahresbericht bei der Zusammenkunft in Hollstadt mehr als 500 Einsätze auf, die die 38 Freiwilligen Feuerwehren und die zwei Werkfeuerwehren des Bezirks meisterten.
Wie in den vergangenen Jahren überwogen Einsätze im Bereich Technische Hilfeleistung mit 331 Alarmierungen. Es gab 111 Brand- sowie neun ABC-Einsätze, 41 Sicherheitswachen und 37 sonstige Alarmierungen.
Wehren, die seit 2009 keine Leistungsprüfung ablegten
Als wichtig bezeichnete Omert die Alarm- und Einsatzübungen, die unter anderem in Lebenhan, Leutershausen, Oberebersbach, Rödelmaier, Unterweißenbrunn, Wegfurt und Waldberg stattfanden. Er sprach auch die Übungen im Feuerwehr-Hilfeleistungskontinent des Landkreises an, das bei Großübungen unterfrankenweit beteiligt war. Zur Aufgabe der Kreisbrandinspektion gehören Besichtigungen der Feuerwachen. Etwaige Mängel werden in Protokollen festgehalten. Besichtigungen werden auch im Jahr 2025 wieder stattfinden.

Omert kritisierte, dass es Wehren gibt, die seit 2009 keine Leistungsprüfung mehr abgelegt hat. Das müsse dringend geändert werden. 2024 legten 22 Gruppen die Prüfung "Löschangriff", elf Gruppen die für "Technische Hilfeleistung" ab. 214 Feuerwehrleute waren daran beteiligt.
An Lehrgängen und Fortbildungen an der staatlichen Feuerwehrschule oder im Kreisfeuerwehrverband nahmen im Lauf des Jahres 890 Teilnehmende aus dem Landkreis teil. 400 von ihnen kamen aus dem Altlandkreis Bad Neustadt.
Seminar über Vegetationsbrände
Dabei ging es um Themen wie Atemschutz, das Tragen von Körperschutz, die Auffrischung der Maschinisten-Ausbildung, den Umgang mit Motorsägen oder die Schaummittel-Ausbildung. 16 Personen nahmen am Fahrsicherheitstraining teil. Es gab ein Seminar über Vegetationsbrände und eine Fortbildung der Kommandanten.
Mit dem Roten Kreuz Rhön-Grabfeld wird immer wieder geübt. Dabei geht es darum, die Zusammenarbeit zu vertiefen und sich sowohl auf fachlicher wie auf menschlicher Ebene kennenzulernen. Im vergangenen Jahr konnten 78 Feuerwehrleute einen Lehrgang an einer der drei staatlichen Feuerwehrschulen absolvieren. Neben den Standardlehrgängen gab es Fachlehrgänge für Gerätewarte und "Flughelfer." Für 2025 sind Seminare geplant, bei denen es um Türöffnung, vorbeugenden Brandschutz und Großtierrettung" geht.
Einsatzfahrtensimulator macht im Landkreis Station
Omert sprach die Novellierungen des bayerischen Feuerwehrgesetzes an, das Förderwesen, aber auch die Reifen der Feuerwehrautos. Sie seien eine sicherheitsrelevante Komponente der Fahrzeuge. Im November wird der Einsatzfahrtensimulator im Landkreis Station machen.
Landrat Thomas Habermann nannte Feuerwehrleute Vorbilder. Er bat die Verantwortlichen, trotz knapper Kassen bei den Kommunen, die Beschaffungen für die Feuerwehren nicht zu vernachlässigen. Die Wehren und andere Hilfskräfte bedeuteten Sicherheit für die Bevölkerung. Daran sollten aber auch die Wehrleute arbeiten und Übungen und Leistungsprüfungen absolvieren.
Staatliche Ehrungen gab es für 25 Jahre: Stefan Benkert (Hollstadt), Christian Bauer, Thomas Friedrich, Benjamin Kühnast, Marcel Scheuring und Alexander Schulze (Rödelmaier); für 40 Jahre: Erich Heinrich (Strahlungen), Walter Fürst (Hollstadt), Karl Bauer und Helmut Hornung (Rödelmaier), für 50 Jahre: Michael Pöhnlein.