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Bad Neustadt
Möglicher Blackout im Winter: 6 Fragen, die der Landkreis Rhön-Grabfeld schnell klären musste
Ein Notstrom-Aggregat, eine Prioritätenliste und mehr: Wie sich Rhön-Grabfeld auf den Ernstfall vorbereitet und warum das Jugendamt eine besondere Rolle spielt.
Im Feuerwehrgerätehaus in Bad Neustadt steht für den 'Fall der Fälle' ein dieselbetriebenes Notstromaggregat zur Verfügung. Über ein ähnliches Gerät verfügt auch das Landratsamt, um einen Notbetrieb aufrechterhalten zu können. 
Foto: Hanns Friedrich | Im Feuerwehrgerätehaus in Bad Neustadt steht für den "Fall der Fälle" ein dieselbetriebenes Notstromaggregat zur Verfügung.
Gerhard Fischer
 |  aktualisiert: 13.02.2024 03:26 Uhr

Dass es überhaupt zu einem Blackout kommt, also zu einer Unterbrechung der Stromversorgung in Folge der Energiekrise, davon geht man am Landratsamt Rhön-Grabfeld derzeit nicht aus. Gewappnet sein muss man dennoch. Gerald Söder vom Katastrophenschutz und viele Verantwortliche im Landratsamt haben Vorbereitungen getroffen.

1. Wie schützt sich das Landratsamt in Bad Neustadt vor einem Blackout?

Der Landkreis hat Eigenvorsorge getroffen, zum Beispiel mit einem Notstrom-Aggregat. Das wurde vor etwa sieben Jahren angeschafft und wird regelmäßig getestet. Genügend Treibstoff für das Aggregat steht bereit. Der Notfallplan auch mit Schichtdiensten wurde aktualisiert. Außerdem sind Satellitentelefone bestellt, mit denen man unabhängig vom Telefonnetz ist.

2. Wie wird die IT gesichert? Wie werden die Schulen des Landkreises Rhön-Grabfeld versorgt?

Die IT wird ebenfalls über das Notstromaggregat gesichert. Bei einem Blackout ist von einem Schulausfall auszugehen. Die IT der Schulen ist nicht vor einem Blackout gesichert. 

3. Gibt es eine Prioritätenliste für den Notfall?

Oberste Priorität haben der Katastrophenschutz und Arbeitsbereiche, wo Gefahr für Leib und Leben abzuwenden ist, zum Beispiel bei einem Fall von Kindeswohlgefährdung. Wichtige Sachgebiete werden mit einer Notbesetzung vor Ort sein.

4. Wie wird die Bevölkerung Rhön-Grabfelds im Notfall informiert?

Ein wichtiges Kommunikationsmittel werden Rundfunkdurchsagen sein. Batteriebetriebene Radios sind hier sehr hilfreich. Auch die Warn-Apps für Smartphones können mit Nachrichten aus Rhön-Grabfeld bestückt werden.

5. Was vereinbart der Landkreis mit dem Überlandwerk Rhön?

Es gibt Arbeitsgespräche, an denen die Energieversorger im Landkreis regelmäßig teilnehmen. Eine Versorgungssicherheit können die Energieversorger nicht gewährleisten. Unter Umständen gibt es die Möglichkeit, aus weniger belasteten Gebieten kurzfristig zusätzlichen Strom zu beschaffen. Außerdem gibt es Möglichkeiten, bestimmte Versorgungsstränge kurzfristig abzuschalten, um eine Gesamtüberlastung des Netzes zu vermeiden.

6. Welche Tipps hat der Landkreis parat für die Bürgerinnen und Bürger?

Die Internetseite des Landratsamts Rhön-Grabfeld wurde aktualisiert.
Foto: Gerhard Fischer | Die Internetseite des Landratsamts Rhön-Grabfeld wurde aktualisiert.

Auf der Homepage finden alle Interessierten jetzt ein eigenes Kapitel "Notfallvorsorge". Darunter gibt es auch Tipps zur Bevorratung, zu warmer Kleidung oder zur vorübergehenden Versorgung von pflegebedürftigen Angehörigen. 

Tipps zur Vorbereitung auf einen möglichen Blackout gibt auch das Landratsamt Rhön-Grabfeld auf seiner Internetseite:
www.rhoen-grabfeld.de/themen/krisenvorsorge

 
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