Dass an der Mittelschule Bad Neustadt nicht nur gelernt werden muss, sondern auch soziales Engagement zählt, haben die Schüler und Lehrer bereits in vielfältiger Weise mit verschiedenen caritativen Aktionen bewiesen.
So ging die Schulfamilie auch heuer wieder mit Elan an ihre Weihnachtsaktion heran, galt es doch, Kindern in Georgien, aber auch in Not geratenen Kindern und Jugendlichen der eigenen Schule zu helfen.
Projekt wird fächerübergreifend durchgeführt
Bereits zum 21. Mal fand im Rahmen des fächerübergreifenden Projektunterrichts im Advent die Weihnachtsbaumschmuckaktion statt. Dabei fertigen die Schüler aller Jahrgangsstufen Weihnachtsschmuck an und dekorieren Christbäume in verschiedenen offiziellen Gebäuden der Innenstadt.
Im Deutschunterricht wurden Anschreiben und Plakate entworfen. Im Religions- und Sozialkundeunterricht dachten die Schüler über den Sinn und Zweck des Helfens nach. Ferner entstanden unter fleißiger Anleitung der Lehrkräfte im Kunst- und Werkunterricht in vielen Stunden schöne Gegenstände für die Weihnachtszeit.
Stand fügte sich in den Weihnachtsmarkt ein
Auch die externen Partner der Ganztagesklassen konnten sich mit ihren Gruppen in das Projekt einbringen. So gab es wieder wunderbar geschmückte Christbäume in den Banken der Stadt, im Landratsamt, im Triamare, in der Tourismusinformation und im Überlandwerk zu bestaunen.
Dank der Unterstützung durch die Mitglieder vom Stadtmarketing wurde auch wieder ein eigener Stand auf dem Marktplatz erstellt, der sich gut in den kleinen Weihnachtsmarkt einfügte. Darüber hinaus zeigen sie sich spendabel und unterstützen das Projekt mit einem Geldbetrag.
Schülern sollen Gefühl für soziale Unterschiede entwickeln
„Dass die Aktion so erfolgreich verlief und insgesamt 2113 Euro als Erlös einbrachte, liegt sowohl an den Eltern der Mittelschule, dem Lehrerkollegium und an verschiedenen anderen Gönnern aus Bad Neustadt“, betont Lehrer Klaus Schiffmann.
Es sei ganz wichtig, den Schülern die Augen für bestehende soziale Unterschiede zu öffnen, sie zu sensibilisieren, „dass unser Lebensstandard nicht unbedingt selbstverständlich ist, dass es sowohl hier bei uns, als auch draußen in der Welt große Unterschiede bei der Art der Bewältigung des Lebens gibt“.
Jugendliche erfahren vom Alltag ärmerer Kinder
Durch Informationen, Bilder und Berichte aus erster Hand erführen die Jugendlichen vom Alltag ihrer Altersgenossen in den ärmeren Ländern dieser Welt. Somit werde nicht nur die Notwendigkeit der Hilfe verdeutlicht, sondern, so hofft Klaus Schiffmann, auch ein wenig Dankbarkeit für die hier gelebte eigene Situation geschaffen.
"Natürlich werden dabei entstandene Notlagen hier vor Ort nicht ausgespart und diese auch wiederum mit 50 Prozent des Erlöses versehen“, erklärt Schiffmann. Diese Gedanken sind für den Initiator der Aktion der größte Zugewinn auf dem Weg zu einer verantwortungsbewussten Persönlichkeit.