
Sternzeit 27eins-24, das Raumschiff U.S.S. Frohsinn startet zu einem Abend im All und erlebt fulminante Abenteuer mit viel Musik, Tanz und stimmungsvollen Auftritten. Ganz in diesem Sinn hatten Sylvia Hey und Heiko Fakesch die Unendlichkeit auf die Wände gemalt.
Sitzungspräsident Holger Pecat führt lässig und launig durch das Programm. In den fränkischen Farben rot und weis gekleidet, eröffnet die Kindergarde des Vereins Frohsinn den stimmungsvollen Abend. In "ehrlichen Gesprächen" berichtet Margit Kast von ihren Erlebnissen mit ihrem Mann (mit 90 Kilo Dynamit ausgestattet) und einem Besuch im Zoo, der die unterschiedlichen Perspektiven ihrer Ehe mehr als deutlich macht. Die Jugendgarde aus Waltershausen übernimmt und zeigt ihr Können.

Kalte Füße sind da noch das kleinste Problem
In eine unruhige Nacht nehmen uns Angela Zoch und Alex Leicht mit. Wohin die Schlaflosigkeit der rechten Seite des Bettes führen kann, wenn die andere Seite schläft, zeigt sich hier ganz exemplarisch. Kalte Füße sind da noch das kleinste Problem. Wenn die Beine nicht rasiert sind und es sich dann angeblich nach Hund anfühlt, werden ganz andere Abgründe offenbar. Immerhin teilen sich beide noch ihre blaue Bettdecke. Die große Grade zeigt dann, wofür sich das viele Training über viele Jahre lohnt und begeistert das Publikum mit ihrem flotten Auftritt.
Manchmal hilft nur Alkohol
Jessica Güth, Bianca Funk und Katja Abschütz lassen den Saal Tränen lachen. Schon die Anreise für Jessica Güth ist außergewöhnlich. Es geht mit der U-Bahn von Würzburg nach Neustadt, von dort mit dem ICE nach Königshofen, dann kommt ein Hubschrauber zum Einsatz für die Strecke nach Saal und nur die letzten Meter nach Waltershausen werden zu Fuß zurückgelegt. Die drei behandeln Themen des täglichen Wahnsinns. Dramen spielen sich ab. Bianca Funk landet sogar bei IKEA im Bällebad und Katja Abschütz kann nicht mehr voll schlafen, nüchtern hat sie es auch schon versucht.
Die Prinzengarde aus Saal legt einen forschen Marschtanz auf das Parkett und leitet gemeinsam mit der Kinderkarte des Frohsinns zum musikalischen Höhepunkt des Abends über.
Atze Bauer aus Erlangen erobert den Saal in Handumdrehen. Er weiß, dass man es als Comedian geschafft hat, wenn man in Waltershausen auftreten kann. Nun zeigt er, mit wie vielen unterschiedlichen Melodien man "Marmor, Stein und Eisen bricht" spielen kann. Und der ganze Saal singt mit. Die große Politik bringt Atze Bauer in einem Lied unter. Er "trinkt 'nen Schnaps auf den Quatsch und einen Gin auf den Wahnsinn". So lassen sich die größten Probleme lösen und alle sind begeistert von diesem Auftritt.

Probleme auf der Toilette
Vor der Pause beleuchten die Essfelder Benedikt Rücker, Tobias Katzenberger und Sebastian Fell noch ein ganz anderes Thema: Probleme auf der Toilette. Denn auch dort hat die Moderne Einzug gehalten. Die Klodeckel spricht, ist quasi Alexa für das Klo. Heutzutage darf natürlich auch keine App fehlen, in unserem Fall hat sie den treffenden Namen "Shit with me" und weist Funktionalitäten auf, die wir uns schon immer gewünscht haben. Sie speichert Größe, Gewicht, etc. und macht Fotos von allen Seiten.
Dass auch Männer Anmut besitzen, beweist das Männerballett aus Hendungen. Mit viel Schwung und Akrobatik lassen sie die Frauenherzen höher schlagen. Auf den Boden der Tatsachen wird der Saal durch den nächsten Beitrag von Katja Abschütz zurückgeholt. Sie berichtet aus ihrem Tagebuch als Missionarin in der fränkischen Kolonie in der bayrischen Landeshauptstadt. Sie versucht sich als Influencerin und hat gemerkt, dass es nach manchen Blind Dates gar nicht so schlimm ist, allein zu sterben. Beim Auftritt der Show-Tanz Gruppe aus Großeibstadt geht es deutlich gesitteter zu.
Die Untiefen der Liebe
Holger Pecat und Manuel Köhler diskutieren die Untiefen der Liebe. Köhler sucht eine Frau, irgendwie hat aber die Erfahrung gezeigt, dass es einfacher ist, ein Pferd zu finden. Welche positiven Eigenschaften sind wohl nötig? Bestimmt, dass es wichtig ist, reinlich und sparsam zu sein.
Über den nächsten Auftritt hätte sich Alf mehr gefreut als auf eine Katze. Das Männerballett des Frohsinns hatte sich seine Geburtstagsfeier auf Melmac zum Thema gemacht und zeigte, welches Potenzial in den jungen Burschen steckt. Da freut man sich schon auf das nächste Jahr.
Otmar Schraud als Bäckerlehrling Kümmerle, immerhin schon im siebten Lehrjahr, lässt den Saal an seine Erfahrungen und die seines Chefs über seine Lehrzeit teilhaben. Hartes Brot! Für beide.
Mit dem Auftritt der großen Garde des Frohsinns und vielen Lachern endete der kurzweilige Ausflug in die fernen Welten mit allen Beteiligten auf der Bühne und großem Applaus des begeisterten Publikums.