Gute Stimmung, tanzende Männer und ausgelassene Frauen, das alles gab es bei der 20. Mädchensitzung der HE-KA-GE. Im vollbesetzten Saal feierten Frauen aller Altersklassen, während die Herren sie bedienten. Auch die Elferratsloge wurde von den Damen eingenommen.
Neben den bewährten Vorträgen der Hendunger Büttenredner waren Männerballetts die Highlights des Abends. Insgesamt fünf Männergarden eroberten die Herzen der närrischen Frauen. Mit dem Lied "Lasst sie rein ins Wunderland", gesungen von Magdalena Langhammer, wurde der Abend unter dem Motto "Bandans im Wunderland" eröffnet.
Charmante Sitzungspräsidentin Nicole Koch
Sitzungspräsidentin Nicole Koch führte charmant durch den Abend. Der erste Tanz des Abends gehörte der Prinzengarde der HE-KA-GE mit einem schwungvollen Marschtanz. Natürlich durfte das Erkennungslied der Mädchensitzung "Denn diese Nacht gehört uns Frauen", gesungen von Karin Bach-Langhammer und Magdalena Langhammer, nicht fehlen.
Aus Salz war die Juniorengarde gekommen. Als Fischer mit gelber Latzhose und Regenhut zauberten sie einen fröhlichen Tanz auf die Bühne. Bereits ein echter Routinier in der Bütt ist der 17-jährige Christopher Koch. Er klagte sein Leid von der Einkaufstour mit den Eltern nach Würzburg. Neben Hemden, Schuhen und Leggins wurden auch Cremes für schuppige Haut für die Mutter – laut seinem Vater sei das bei Drachen normal – gekauft.
Düfte für den "Herren ab 55": Voltaren, Mobilat und Kytta
Düfte für den "Herren ab 55" wurden ebenfalls gekauft: Voltaren, Mobilat und Kytta. Aus Eichenhausen kam das erste Männerballett. Die "Dance Dolls" kamen als Barbies mit ihrem Ken auf die Bühne.
Eine feste Institution auf der Hendunger Bühne sind Mutter und Tochter Bach. Ein Jahr lang hatte sich Mutter Sabine vor dem Sport gedrückt, wegen Glatteis, Schnee, Hitze. Ausreden gab es genug. Tochter Mia hatte beide nun zum Onlinesport via PC angemeldet. Mama passte die Leggins von 1998 noch problemlos, Stretch sei Dank. Allerdings hatte die Mutter an den Sport in der Schulzeit keine gute Erinnerung. Wichtig war ihr auch, dass der Datenschutz eingehalten werde. Nicht dass es ihr so ergehen wie Michel Müller, der jetzt nicht mehr nach Hendungen auf die Bühne darf.
Als Joker aus dem Film Batman kam das Männerballett der MKG Mellrichstadt auf die Bühne und letzte einen fetzigen Auftritt hin. Mit ihrem Tanz "Freiheit für den Kartensoldatinnen", angelehnt an das diesjährige Motto der HE-KA-GE, bezauberten die Mädchen der Juniorengarde.
Trip nach Mallorca mit dem Männerballett Nordheim
Immer wieder ein Höhepunkt in Hendungen ist das Singspiel mit Livegesang. Dieses Jahr drehte sich alles um den Halbgott Herkules (Martin Reußenzehn), der in Hendungen einiges richten sollte. Zunächst musste er neue Selfies auf Insta posten, bevor ihn Göttervater Zeus (Christoph Schneider) entsandte. Das bestellte Taxi setzte Herkules jedoch in Unterwaldbehrungen ab. Mit einem geklauten Auto erreichte er über Umwegen schließlich doch Hendungen. Dort angekommen schickte er der jungen Damen vom Dorf (Magdalena Langhammer) zur Beseitigung des Bibers auch gleich den Wolf. Und für die ewige Baustelle am Dorfplatz schlug er einen Göttertempel, ähnlich der Akropolis, vor.
Auf einen Trip nach Mallorca nahm das Männerballett Nordheim die Närrinnen mit. Bei verschiedenen Ballermann-Hits kam gleich gute Stimmung auf. Bestens bekannt in Hendungen sind das Ehepaar Herbert und Brigitte. Dabei hat es Brigitte derzeit nicht leicht mit ihrem Gatten. Hatte er sich doch beim Wechseln der Glühbirne die Schulter verletzt und den Arm gebrochen.
Die große Garde der HE-KA-GE gab sich mit ihrem Showtanz "Crazy" als "Verrückte Hutmacher" von Alice im Wunderland. Mit akrobatischen Einlagen begeisterte das Strahlunger Männerballett als Robin Hood. Zum Abschluss der Mädchensitzung fegte das Hendunger Männerballett mit seinem Tanz "Alice auf der Suche nach dem Glück" als Alice und weißes Kaninchen über die Bühne.
Fulminanter Schlusspunkt mit den Bandan Sambistas
Fulminanter Schlusspunkt war das Sambafinale mit den Bandan Sambistas (Leitung Benjamin Balling). Sofort sprang der Funke auf die Frauen im Saal über. Bei Liedern wie "Kei Männer, kei Geschrei" (No Woman no cry) und "An Tagen wie diesen", gesungen von Martin Reußenzehn, sangen und tanzten alle mit. Im Anschluss war die Tanzfläche für die feiernden Frauen freigegeben.