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Haselbach
Mit Steigebagger und Betonpumpe: Arbeiten am Steilhang der Kreuzbergschanzen
Die Arbeiten an den Kreuzbergschanzen laufen.
Der Steigebagger erleichtert die Arbeiten am Steilhang. Hier hängt der Bewehrungskorb am Tragarm und wird in die Fundamentgrube eingelassen.
Foto: Barbara Enders | Die Arbeiten an den Kreuzbergschanzen laufen. Der Steigebagger erleichtert die Arbeiten am Steilhang. Hier hängt der Bewehrungskorb am Tragarm und wird in die Fundamentgrube eingelassen.
Barbara Enders
 |  aktualisiert: 18.11.2024 02:32 Uhr

"Zum Glück hat das Wetter gehalten", freuten sich alle Beteiligten, als die beiden großen Becherfundamente betoniert waren. Es handelt sich hierbei um zwei von vier Fundamenten für die Lichtmasten am Steilhang der Kreuzbergschanzen. Das Projekt zur Verstromung der Schanzenanlage läuft seit Jahren, wurde – teils auch wegen der Verzögerungen durch die Coronazeit – immer und immer wieder hinausgeschoben. Laut Angabe von Andreas Erb, Leiter des Technischen Bauamtes im Bischofsheimer Rathaus, sollen die kompletten Arbeiten Ende des Jahres abgeschlossen sein.

Nach Aushub der Gruben für die beiden Becherfundamente musste zunächst ein Bodenaustausch vorgenommen werden, da der Untergrund durch das während der großen Umbauarbeiten 1998 aufgefüllte Material nicht tragfähig genug war.

Der Bischofsheimer Bauunternehmer Christian Mai (Mitte) legt auch selbst Hand an.
Foto: Barbara Enders | Der Bischofsheimer Bauunternehmer Christian Mai (Mitte) legt auch selbst Hand an.

Für das Baggern am Steilhang holte sich die Baufirma Mai extra einen Steigebagger, der sich am Hang neben der Schanze K 50 problemlos den Berg hinauf- und hinunterbewegen kann und so die nötigen Arbeiten ausführte.

Trotz des Spezialfahrzeuges ist hier sehr viel Handarbeit gefragt. So agierte der Fahrer des Steigebaggers nach Angabe der Bauarbeiter, die ihn beim Aushub per Handzeichen dirigierten und auch die Vorbereitungen für das Betonieren ist reine Handarbeit. Die Lastwagen mit Betonpumpe und Betonmischern fuhren über die Kreuzbergstraße, die Ferien-Siedlung und den Tränkweg die Baustelle zunächst von oben an. Der circa 30 Meter lange, mehrteilige Arm der Betonpumpe wurde von Hand mit jeweils vier Meter langen Schlauchstücken nochmal um etwa 30 Meter verlängert, bis das Ende in die Fundamentgrube reichte. Die einzelnen Verbindungsschellen zwischen den Verlängerungsrohren wurden extra mit Haltegurten gesichert, damit sie sich durch das Gewicht des durchfließenden Betons nicht lösen konnten.

Der lange Kragarm der Betonpumpe wird mit vier Meter langen Schlauchstücken verlängert, bis er zur Betonierstelle reicht. Die Arbeiten am Steilhang sind trotz Spezeialfahrzeugen sehr mühsam.
Foto: Barbara Enders | Der lange Kragarm der Betonpumpe wird mit vier Meter langen Schlauchstücken verlängert, bis er zur Betonierstelle reicht. Die Arbeiten am Steilhang sind trotz Spezeialfahrzeugen sehr mühsam.

Als der Bodenaushub fertig war, wurde der Frischbeton in die Fundamentgrube geleitet. Der Bewehrungskorb eines Fundamentes hat nach Angabe von Christian Mai 330 Kilogramm und besteht aus 540 laufenden Metern Bewehrungsstahl. Er wurde ebenfalls mit dem Steigebagger in die Fundamentgrube hinabgelassen und wiederum von Hand ausgerichtet. Nach Ende der Arbeiten setzte doch noch leichter Sprühregen ein, oben am Kreuzberg ging der Regen in Schnee über, der allerdings nicht liegen blieb.

Der Steigebagger wird in den nächsten Tagen noch den Hang für die Aufstiegshilfe auf der anderen Seite der Sprungschanzen bearbeiten. Das geschieht mithilfe eines Computers in der Fahrerkabine, auf dem Höhen und das erforderliche Hang-Profil abgespeichert sind.

Die Arbeiten an den Kreuzbergschanzen laufen.
Der Steigebagger erleichtert die Arbeiten am Steilhang.
Foto: Barbara Enders | Die Arbeiten an den Kreuzbergschanzen laufen. Der Steigebagger erleichtert die Arbeiten am Steilhang.
Der Bewehrungskorb am Tragarm wird in die Fundamentgrube eingelassen.
Foto: Barbara Enders | Der Bewehrungskorb am Tragarm wird in die Fundamentgrube eingelassen.
Die Arbeiten am Steilhang sind sehr mühsam und können nur mit sehr viel Handarbeit bewältigt werden. Die Aussicht ist dafür umso schöner!
Foto: Barbara Enders | Die Arbeiten am Steilhang sind sehr mühsam und können nur mit sehr viel Handarbeit bewältigt werden. Die Aussicht ist dafür umso schöner!
Als das weiter unten liegende Fundament betoniert wird, kommt der Beton mittels Betonpumpe vom Schanzenauslauf her. Links der Steigebagger, der sich mit langen krallenartigen Stützen regelrecht in den Hang beisst.
Foto: Barbara Enders | Als das weiter unten liegende Fundament betoniert wird, kommt der Beton mittels Betonpumpe vom Schanzenauslauf her. Links der Steigebagger, der sich mit langen krallenartigen Stützen regelrecht in den Hang beisst.
Die Betonierarbeiten sind beendet, der lange, krakenartige Schlaucharm der Betonpumpe wird wieder eingefahren.
Foto: Barbara Enders | Die Betonierarbeiten sind beendet, der lange, krakenartige Schlaucharm der Betonpumpe wird wieder eingefahren.
 
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