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OBERELSBACH
Mit Rückepferd Igor im Oberelsbacher Wald
Die Arbeit mit einem Holzrücke-Pferd ist nicht ganz einfach. Diese Erfahrung machte eine Gruppe der SOS-Dorfgemeinschaft aus Hohenroth bei Gemünden, die bei einem Naturschutzprojekt im Naturschutzgebiet „Dünsberg“ in Oberelsbach mitarbeitete. Dabei konnten die fleißigen Helfer dann erleben, wie das Rückepferd Igor, ein belgische Kaltblut, die Stämme aus dem Wald zog.
Foto: Uwe Steigemann | Die Arbeit mit einem Holzrücke-Pferd ist nicht ganz einfach. Diese Erfahrung machte eine Gruppe der SOS-Dorfgemeinschaft aus Hohenroth bei Gemünden, die bei einem Naturschutzprojekt im Naturschutzgebiet ...
Bearbeitet von Thomas Pfeuffer
 |  aktualisiert: 03.09.2016 03:32 Uhr

In den Sommerferien besuchte erneut eine Gruppe der SOS Dorfgemeinschaft Hohenroth bei Gemünden das Biosphärenreservat Rhön. Schon seit 27 Jahren freut man sich in der bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats in Oberelsbach über die Ankunft der Gruppe in der Rhön. Zu Beginn konnte man sie nur alle zwei Jahre begrüßen, seit einigen Jahren kommen die fleißigen jeden Sommer.

Mit 73 Jahren noch dabei

Die Gruppe aus der SOS Dorfgemeinschaft unterstützte wie jedes Jahr während ihres Besuchs Landschaftspflegemaßnahmen in der Region. Auch heuer waren die zehn ehrenamtlichen Helfer mit Begeisterung dabei. Der älteste Teilnehmer ist bereits 73 Jahre alt und packt immer noch fleißig mit an. Betreut und begleitet wird die Gruppe der Dorfgemeinschaft von Wolfgang Küber, dem Bürgermeister von Rieneck, und seiner Frau Renate.

Dieses Jahr wurde eine Fläche im Eigentum der Gemeinde Oberelsbach „in Angriff genommen“. Entlang eines Weges am Dünsberg sollten Bäume und Sträucher gelichtet werden. Damit dies optimal gelingt, traf Gemeindeförster Matthias Schlund im Vorfeld so einige Vorbereitungen und markierte die Bäume, die dann von den Helfern aus dem Spessart entfernt werden sollten.

Zum Verrichten der Arbeit wurden die Besucher dann in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Teilgruppe holzte aus, die andere transportierte mithilfe eines Rückepferds, das den Namen „Igor“ trug, die Baumstämme ab. Die Arbeit mit dem Belgischen Kaltblut begeisterte die Helfer natürlich ungemein und spornte sie mächtig an. Das in dieser Aktion entnommene Holz kann nun vom Eigentümer, der Gemeinde Oberelsbach verwertet werden.

Begeistert vom Engagement der Helfer

Im Gelände angeleitet und unterstützt wurde die Gruppe wieder von Uwe Steigemann, einem der Naturschutzwarte der bayerischen Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats, der wie jedes Jahr auch diesmal begeistert vom Engagement der Helfer war. „Die Arbeit der Besucher aus Hohenroth stellt einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Entwicklung der Rhön dar!“, stellte er dabei auch klar.

Dieses Mal sei durch das Ausholzen der Fläche der Lebensraum für verschiedene, teils gefährdete Insekten- und Pflanzenarten, wie beispielsweise für den Streifen-Bläuling (Polyommatus damon), geöffnet und damit ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in der Rhön geleistet worden.

Als kleines Dankeschön und Anerkennung für die ehrenamtliche Arbeit erhielt die Gruppe dieses Jahr vonseiten der Gemeinde Oberelsbach eine Brotzeit gestellt. Die Verwaltungsstelle des Biosphärenreservats bedankte sich ebenfalls und spendierte ein Modul des Bildungsprogramms der Umweltbildungsstätte Oberelsbach, an dem die Gruppe an ihrem letzten Tag in der Rhön begeistert teilnahm.

„Wir kommen wieder“

„Wir freuen uns sehr, dass unsere Arbeit hier derart wertgeschätzt wird“, lautete das Resümee von Bürgermeister Wolfgang Küber, „da fällt die Entscheidung natürlich leicht, Jahr für Jahr wieder in die Rhön zu kommen!“

„Da bleibt nur noch zu sagen: Dankeschön und auf Wiedersehen im nächsten Jahr!“, stellte Uwe Steigermann dazu fest.

Beim Schlussfoto zeigten sich alle Teilnehmer sehr zufrieden über die Naturschutzmaßnahme.
Foto: Uwe Steigemann | Beim Schlussfoto zeigten sich alle Teilnehmer sehr zufrieden über die Naturschutzmaßnahme.
 
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