Wer ein Narr ist, muss dadurch: Erst der Auftakt in Heustreu, dann die Fortsetzung in Mellrichstadt und schließlich das große Finale in Wargolshausen. Allerhand Stehvermögen ist in diesen Tagen vonnöten, und beim Start in Heustreu am Samstagnachmittag säumten Tausende Teilnehmer die Straßen der Gemeinde.
Es war vor allem ein ausgelassenes Treiben der Jugend. Die Dorfstraße hatte sich in ein Spalier bunter Kostüme verwandelt. "Mann/Frau/Kind trägt Maskerade" war das Motto, der Vielfalt war keine Grenze gesetzt. Inspiriert von Märchen, Zeichentrickdarstellungen, mystischen Figuren und verschiedensten Exemplaren aus der Tierwelt feierte das Publikum auf der Straße ausgelassen Fasching. Nicht verkleidete Besucher waren deutlich in der Minderheit.
40 Wagen und Gruppen
Durch die Straßen bahnten sich der Zug der Motivwagen seinen Weg. Angeführt von Altbürgermeister Walter Weber und seinem Schnauferl zwängten sich nach den örtlichen Vereinen rund 40 Fahrzeuge und Fußgruppen durch die bunte Schar. Beliebt waren bei den Jugendklubs die Einkehrmöglichkeiten in Saloons, Après-Ski-Hütten und sonstiger Ausschank – allerdings oft genug gezogen von Furcht- erregenden riesigen Maschinen.
Mit von der Partie aber auch aufwendige Gefährte, wie die Motivwagen einiger Faschingsvereine, vor allem die der Wargolshäuser WaKaGa, die beim Umzug mit ihrem Motivwagen wieder den Vogel abschoss. Aber auch zahlreiche Fußgruppen hatten viel Arbeit und Fantasie in ihre Kostümierung gesteckt und steckten die Zuschauer mit ihrer Fröhlichkeit an.
