Petra Jakobi aus der Klasse 6a des Rhön-Gymnasiums hat alles richtig gemacht. Sie hat aus ihrem eigenen Bücherschrank eines der Hamsterbücher von Dietlof Reiche zum schulinternen Vorlesewettbewerb mitgebracht und damit die Jury überzeugt. Aus allen fünf sechsten Klassen der Schule stritten Vorleserinnen im Bildhäuser Hof mit ihren Klassenkameraden im Kleinkunstsaal um den Titel der besten Vorleserin. Petra Jakobi hat es geschafft und vertritt das Gymnasium beim Kreisentscheid Anfang des kommenden Jahres.
„Wo sind die Knaben?“ rief Schulleiterin Edith Degenhardt indes allen Jungs aus den sechsten Klassen des Rhön-Gymnasiums zu. Die Frage ist berechtigt, schließlich machten den Titel des besten Vorlesers dieser Jahrgangsstufe nur Vorleserinnen unter sich aus. Zum Vergleich waren alle Schüler in den Bildhäuser Hof gekommen und erlebten einen spannenden Entscheid. Die Jury und Organisator Ivo Hawlitschek legten mit dem Buch „Taran und das Zauberschwein“ ein weniger bekanntes Jugendbuch aus der Reihe der „Chroniken von Prydain“ des amerikanischen Autors Lloyd Alexander vor. Dieser hatte den Roman 1964 veröffentlicht. Das Buch barg für die Vorleserinnen Schwierigkeiten, kamen darin doch Fantasienamen vor. Zuvor hatten im jährlich vom Börsenverein des Buchhandels ausgeschriebenen Wettbewerb unter dem diesjährigen Motto „Vorlesehelden“ bereits Stella Hornung (6b), Katharina Schwabe (6e), Natalie Demling (6c) und Carolin Vogt (6d) wie auch Petra Jakobi aus selbst gewählten Büchern gelesen. Und die von Petra Jakobi gelesene Geschichte um den Hamster Freddy gefiel der Jury am besten.