Wie weckt man Interesse an Technik und Informationstechnologie im Gesundheitsbereich? Einblicke bietet das gemeinsame MINT-Bildungsprojekt zwischen der Rhön-Klinikum AG, der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) und der Staatlichen Fachoberschule und Berufsoberschule Bad Neustadt a. d. Saale (FOSBOS). MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik.
Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe in der technischen Bildung und beruflichen Orientierung zu unterstützen, in ihren naturwissenschaftlich-technischen Kompetenzen zu stärken und für Berufsfelder in Medizin und Gesundheit zu begeistern. Das teilt das Rhön-Klinikum in einem Schreiben mit, dem die folgenden Informationen entnommen sind.
Das Kooperationsprojekt ging vor drei Jahren an den Start und wurde nun bis 2024 verlängert. Die Bildungsinitiative spielt dabei als außerschulischer Partner eine wichtige Rolle: "Wir kommen mit unserer Experimentierausstattung in die Klassen und geben Einblicke, wie Technik und Informationstechnologie im Gesundheitsbereich angewendet werden", erklärt Silvan Horovitz, wissenschaftlicher Referent und Projektverantwortlicher der IJF. Die Verbindung von Theorie und Praxis sei von zentraler Bedeutung. In den beiden Workshops IT bzw. Gesundheitstechnologien durften die Schülerinnen und Schüler anhand fiktiver Patientenakten Therapiespiele entwickeln und eigene Prototypen von Handprothesen bauen.
Ergänzend zu den Projekttagen der IJF finden Exkursionen am Klinik Campus Bad Neustadt, unter anderem zu den Themen Medizintechnik und Informationstechnologie (IT), statt. Diese verknüpfen die Unterrichtstheorie mit dem Berufsalltag vor Ort.
Abschließend stellten Schülerinnen und Schüler der FOSBOS des Ausbildungszweiges Technik ihre Ideen und Prototypen am Campus Bad Neustadt vor. Dem Wettbewerb stellten sich zwei Therapiespiele, die individuell auf die Bedürfnisse und Interessen von fiktiven Patienten zugeschnitten waren. Eine Fachjury mit Vertretern der Projektpartner beurteilte die Ergebnisse und kürte die beste Arbeit und die Schüler bekamen ein direktes Feedback aus der Praxis. Dean Radina und Yuri Schulz wurden mit ihrem Therapiespiel "Julias Unterwasserwelt" zum Sieger des Wettbewerbs gekürt.
Das Programm wurde von Vorträgen, Diskussionen und einer Führung durch den Campus ergänzt.