Wie weckt man Interesse an Technik und Informationstechnologie im Gesundheitsbereich? Einblicke bietet das Mint-Bildungsprojekt zwischen dem Rhön-Klinikum, der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher (IJF) und der Staatlichen Fachoberschule und Berufsoberschule Bad Neustadt (FOS/BOS). Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe in der technischen Bildung und beruflichen Orientierung zu unterstützen, in ihren naturwissenschaftlich-technischen Kompetenzen zu stärken und für Berufsfelder in Medizin und Gesundheit zu begeistern, heißt es in einer Pressemitteilung des Rhön-Klinikums, der folgende Informationen entnommen sind.
Schülern entwickeln Therapiespiele anhand einer fiktiven Patientenakte
Das Kooperationsprojekt startete 2019 und wurde bereits bis 2024 verlängert. Als außerschulischer Partner spielt die Bildungsinitiative bei der Durchführung eine wichtige Rolle. „Die Verbindung von Theorie und Praxis ist von zentraler Bedeutung, wenn junge Menschen ihre berufliche Identität entwickeln“, erklärt Silvan Horovitz, wissenschaftlicher Referent und Projektverantwortlicher der IJF. Daher kommt die Bildungsinitiative mit ihrer Experimentierausstattung in die Klassen und gibt Einblicke, wie Technik und Informationstechnologie im Gesundheitsbereich angewendet werden. Auch in diesem Schuljahr durften die Schüler anhand einer fiktiven Patientenakte innerhalb des Workshops Informationstechnologie (IT) Therapiespiele entwickeln und dazugehörige Controller bauen.
Ihre Ideen und Prototypen stellten die Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS des Ausbildungszweiges Technik abschließend am Rhön-Klinikum vor und bekamen so direkt fachliches Feedback. Dem Wettbewerb stellten sich vier Therapiespiele, die sehr individuell auf die Bedürfnisse und Interessen von fiktiven Patienten zugeschnitten waren und so besonders zur Durchführung motivierten. Eine Fachjury mit Vertretern der Projektpartner beurteilte die Ergebnisse und kürte die beste Arbeit. Julius Wohlfart und Kilian Schmitt wurden mit ihrem Therapiespiel „JuKi“ zum Sieger des Wettbewerbs gekürt.