Fünf Schülerinnen der 8. und 11. Jahrgangsstufe des Rhön-Gymnasiums durften zwei Tage lang an den naturwissenschaftlich-technischen Schnuppertagen für Mädchen in Schweinfurt teilnehmen. Die Vermittlung der begehrten Plätze wurde vom Lehrerinnenteam Frau Dr. Joachim/Frau Geuder organisiert. So der Wortlaut einer Pressemitteilung.
Am ersten der beiden Schnuppertage erfuhren die Schülerinnen an der Hochschule in Schweinfurt Spannendes rund um die MINT-Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Sie konnten sich aus verschiedenen Vorträgen und Workshops diejenigen aussuchen, die sie am meisten interessierten.
Carla berichtet: „Wir haben gelernt, wie es in einer Fabrik abläuft oder auch wie der Scanner einer Kasse funktioniert.“ Dabei wurde die Strichcode-Erkennung, wie sie beispielsweise an einer Supermarktkasse verwendet wird, mit Hilfe einer Bildbearbeitungssoftware erklärt.
Petra war im medizintechnischen Labor der FH, nahm an einem Workshop zu Schwingungen teil und fertigte einen Bilderrahmen aus Metall. Dabei konnte sie verschiedene Möglichkeiten der Metallbearbeitung wie Schneiden, Nibbeln, Biegen, Bohren, Nieten, Entgraten und Schleifen kennenlernen und selbst ausprobieren. Im Workshop zu Schwingungen wurde erklärt, dass es unter bestimmten Bedingungen zur sogenannten Resonanzkatastrophe kommen und ein Bauteil, wie etwa ein Fahrzeugrahmen, dadurch zerstört werden kann. Der Ursache hierfür wurde mit Hilfe eines Biegebalkens auf den Grund gegangen.
Leonies und Lisas erster Workshop war ein LISA-Praxistest. Darunter versteht man abwechslungsreiche technische Praxistests und Geschicklichkeitsübungen für Hand und Verstand: mit Lineal und Bleistift, mit Messer und Stoppuhr, mit Zange und Schraubendreher.
Julia erklärt: „Wir haben unter anderem Einblick bekommen, wie die Arbeit in einer Produktion abläuft. Außerdem haben wir eigene Namenbuttons erstellt.“ Die Montagepresse für die Namenbuttons ist mit Kraft-Weg-Sensoren ausgestattet, und der Pressvorgang der Buttons wird mittels einer Software überwacht.
Am zweiten Tag der naturwissenschaftlich-technischen Schnuppertage gewannen die Schülerinnen Einblicke in den Arbeitsalltag im technischen Bereich bei Schaeffler Technologies AG & Co. KG. Und sie bauten ein eigenes MINT-Abenteuer in verschiedenen Workshops in der Firma.
Petra berichtet: „Bei Schaeffler durften wir schweißen, ein LED-Teelicht zusammenlöten und einen Notizzettelhalter aus Alu basteln.“ Carla erzählt: „Wir haben beispielsweise die Grundfertigkeiten eines Handwerkers gelernt, durften einen Stiftehalter bauen und Figuren aus Holz sägen.“
Alle Schülerinnen waren begeistert und möchten sich im nächsten Jahr wieder für die naturwissenschaftlich-technischen Schnuppertage bewerben: „Es war sehr interessant und ich habe vieles über die naturwissenschaftlich-technische Arbeitswelt gelernt“, sagt Leonie und Julia ergänzt: „Mir hat der gewonnene Einblick sehr gut gefallen, und ich bin froh, teilgenommen zu haben.“