70 Tore fielen am Vormittag, 49 am Nachmittag beim schon traditionellen Ministrantenturnier des Dekanates Rhön-Grabfeld in der Dreifachturnhalle von Bad Königshofen.
Einige Male musste die Entscheidung über den Sieger eines Finalspiels durch Neun-Meter-Schießen ermittelt werden. So unter anderem beim Spiel in der Altersgruppe A der PG Waldberg gegen die PG Besengau. Mit 4:3 ging der Sieg schließlich an die Pfarreiengemeinschaft Besengau. Am Vormittag siegten die Pfarreiengemeinschaften Sandberg (0:2) und Besengau (Altersgruppe B). Diese drei Mannschaften und der Zweitplatzierte in der Altersgruppe B, nämlich Fladungen-Nordheim, vertreten nun das Dekanat Bad Neustadt auf Diözesanebene in Marktheidenfeld.
Gedenken an verstorbene Geistliche
Dekan Andreas Krefft hatte sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag die Spiele eröffnet. Er erinnerte beide Male daran, dass sich über Jahre hinweg zwei Geistliche besonders für die Ministrantenturnier interessierten und dabei waren. Beide sind allerdings gestorben: Pfarrvikar Stefan Beetz und Pfarrer Karl-Heinz Mergenthaler. „Beide schauen Euch heute ganz bestimmt von oben zu und beide würden euch sagen: Weiter so, spielt für Euch, kämpft um Siege und freut euch miteinander in der Gemeinschaft,“ sagte der Dekan.
Erst nach einer kurzen Stille und einem Gebet begannen die Spiele, die am Vormittag kurz nach 8.15 Uhr von Dekan Andreas Krefft (Bad Neustadt), Pfarrer Karl Feser (Bad Königshofen) und erstmals vom stellvertretenden Landrat Josef Demar (Großbardorf) angestoßen wurden.
Pfarrer Karl Feser bat um ein gutes Miteinander und faire Spiele. Stellvertretender Landrat Josef Demar überbrachte die Grüße von Landrat Thomas Habermann.
Zuvor hatte er im Gespräch mit Dekan Andreas Krefft und Pfarrer Karl Feser an die „Schwarze Elf“ erinnert. Beide wussten damit nichts anzufangen. „Kein Wunder, sagte der stellvertretende Landrat, denn dieses Fußballteam bestand aus Pfarrern aus dem Grabfeld in den 1960/70er Jahren. Namen wie Pfarrer Helmfried Heininger (Großbardorf), Pfarrer Georg Müller (Sulzfeld), Alkuin Mahr (Direktor des Kilianeums Bad Königshofen) tauchten in seiner Erinnerung auf. Gespielt wurde immer für einen guten Zweck, zum Beispiel einen Kirchenneubau.
Mannschaften aus der Region
Eva Haubenreich-Schmitt vom BDKJ sagte, dass es bei diesem Spiel eigentlich nur Gewinner geben könnte, denn die Gemeinschaft sei das Wichtigste. Dank sagte sie an das Ministrantenteam aus Bad Königshofen, das die Bewirtung übernommen hatte. Diesem Dank schloss sich auch Daniela Englert von der Regionalstelle Rhön-Grabfeld an und stellte die „Vormittagsmannschaften“ vor. Sie kamen aus den Pfarreiengemeinschaften Fladungen-Nordheim, Um den Findelberg, Westliches Grabfeld, Besengau, Am Kreuzberg, Sandberg und Pfarrei Mariä Himmelfahrt Bad Königshofen. Insgesamt hatten sich 18 Mannschaften der Altersgruppe A (neun bis 14 Jahre) und vier Mannschaften der Altersgruppe B (15-25 Jahre) angemeldet. Sie vertreten das Dekanat Bad Neustadt nun auf Diözesanebene in Marktheidenfeld
Der Sieg am Vormittag ging in der Altersgruppe A an die Minis der Pfarreiengemeinschaft Sandberg, die mit 2:0 Toren im Finale gegen die PG „Um den Findelberg“ angetreten waren. In der Altersgruppe B siegte die PG Besengau. Am Samstagnachmittag spielten die Pfarreiengemeinschaften St. Martin östliches Grabfeld, St. Martin Brendlorenzen, Spielergemeinschaft Oberstreu-Mittelstreu, Besengau, Don-Bosco und Die Walddörfer.
Im Endspiel standen sich dann die Pfarreiengemeinschaften „Die Walddörfer“ und „Besengau“ gegenüber. Nach einem 1:1 Unentschieden siegte in einem spannenden Neun-Meter-Schießen die PG Besengau mit 4:3 Toren. Sie konnten den begehrten Pokal mit nach Hause nehmen und werden ihn im kommenden Jahr erneut beim Ministrantenturnier 2019 in Bad Königshofen verteidigen.