Er ist 27 Kilometer lang lang, relativ leicht befahrbar und bietet als Höhepunkt einen langen Tunnel: Der Milseburgradweg ist einer der touristischen Höhepunkte für Radler in der Rhön. Und er ist seit dieser Woche und damit rechtzeitig zu den Osterferien wieder komplett befahrbar. Denn seit der Einrichtung des Wegs 2003 ist seine Attraktion, der knapp 1200 Meter lange, ehemalige Eisenbahntunnel im Winter gesperrt. In der kalten Jahreszeit gehört er den Fledermäusen, und die Radfahrer müssen in dieser Zeit einen längeren, kräftezehrenden Umweg nehmen. Nun haben die Fledermäuse ihr Winterquartier verlassen und Radfahrerer können wieder anrollen.
Nach 16 Jahren, die der Radweg zwischen Fulda Götzenhof und Hilders auf der ehemaligen Eisenbahntrasse nun existiert, sind einige Schäden aufgetreten. Wie die Fuldaer Zeitung berichtet, seien die nun von den drei Anliegergemeinden, Hilders, Petersberg und Hofbieber für rund 50 000 Euro saniert worden. Zudem wurden Äste und Sträucher zurückgeschnitten, die in die Fahrbahn ragten.
Wie in den vergangenen Jahren auch, werden in dieser Saison wieder viele Tausend Radfahrer auf dem Milsburgradweg erwartet, den gerne auch Familien mit Kindern nutzen. Auch wenn sich der Radweg schon in den ersten Jahren seines Bestehens etabliert hat, haben die Verantwortlichen in den Anliegergemeinden in der jüngeren Vergangenheit noch einmal eine Zunahme von Nutzern festgestellt. Als Grund gelten die Elektroräder, die die Mittelgebirgslandschaft der Rhön für weitere Nutzer erschlossen haben. Die offizielle Saisoneröffnung findet am Sonntag, 5. Mai, mit einem großen Bahnhofsfest am Bahnhof Bieberstein statt.