Ein Zwischenbericht zum Bau der neuen Sporthalle stand im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des TSV Hollstadt. Vorsitzender Dietmar Werner hofft, dass die Zusammenkunft die letzte in der ehrwürdigen Halle neben dem Fußballplatz gewesen ist.
Werner berichtete von einem turbulenten Jahr, was vor allem auf die Vorarbeiten für die Halle zurückzuführen sei. Er schilderte, dass sich vor allem die Gespräche um eine Förderung durch den BLSV schwierig gestaltet hätten, weil der TSV auf eine Mehrzweckhalle bestehe, da der Verein auf gesellschaftliche Veranstaltungen angewiesen sei. Mit einem Kompromiss sei schließlich eine Lösung erzielt worden. Der Hallenbau konnte dann vor dem Winter begonnen werden und schreite gut voran, da die Witterung mitspiele.
2016 soll das Sportheim fertig sein
In einer zweiten Phase soll das Sportheim saniert wird. Dazu wurde ein Bauausschuss aufgestellt, der ein Konzept über die künftige Handhabung des Sportheims erstellen soll. Beim Rückbau der Halle etwa 2015/16 seien aber alle 438 Mitglieder aufgefordert, sich an den Arbeiten zu beteiligen. Die Arbeiten könnten bis Ende 2016 komplett beendet sein. Aber auch bei anderen Gelegenheiten waren ehrenamtliche Mitglieder beispielsweise bei Tanzveranstaltungen gefordert. Solche Musikevents erhielten aber nicht mehr so viel Zuspruch wie bei früheren Gelegenheiten. Dafür mausert sich langsam der Büttenabend, der inzwischen ein hochwertiges Programm biete. Ferner erinnerte Werner an die bayerische Fußballmeisterschaften der Straßenmeistereien. Die Tanzabteilung habe sich nicht nur gut eingefügt sondern sogar neuen Schwung ins Vereinsleben gebracht. Der Bierfrühling wird wieder vom TSV ausgerichtet.
Heuer zum 90-jährigen Bestehen sollen sich die einzelnen Abteilungen mit einer Aktion präsentieren. Anlässlich des Jubiläums habe der Vorstand auch das ehrgeizige Ziel gesetzt, auf 90 Sportabzeichen zu kommen.
Bei dieser Gelegenheit übergab Werner gemeinsam mit dem CO-Vorsitzenden Uli Schmitt die Sportabzeichen. Insgesamt wurden 18 Abzeichen abgelegt, davon acht Mal Gold fünf Mal Silber und Kindersportabzeichen wurden zweimal in Gold und dreimal in Silber verliehen.
Darüber hinaus ehrten die beiden zwei Mitglieder für ihre sportlichen Erfolge. Jeweils Unterfränkischer Meister wurden Marco Schmitt im Kegeln und Manuela Greier im Zehn-Kilometer-Lauf. Ferner wurde Christa Kehm für die langjährige Unterstützung mit Kuchenspenden ausgezeichnet.
Kassiererin Cilly Schneyer ging auch noch einmal auf den Hallenbau ein und bestätigte, dass durch den Eingang der Förderung die Finanzierung der auf etwa zwei Millionen Euro veranschlagten Halle gesichert sei. Erst bei den weiteren Baumaßnahmen am Sportheim muss der TSV als Betreiber als alleiniger Verantwortlicher auftreten. Dann soll auch je nach Kassenstand weiter entschieden werden, wie das Gebäude konzipiert wird.
Bürgermeister Georg Menninger bestätigte in seinem Grußwort, dass die Arbeiten an der Halle gut vorangingen. Eventuell könnte beim Bierfrühling Richtfest gefeiert und die Halle noch dieses Jahr fertig gestellt werden.