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Michaela Reinhard (ÖDP): der Politikwechsel beginnt bei den Menschen
Michaela Reinhard ist Direktkandidatin der ÖDP im Wahlkreis 248 Bad Kissingen bei der Bundestagswahl 2017.
Foto: Siegfried Farkas | Michaela Reinhard ist Direktkandidatin der ÖDP im Wahlkreis 248 Bad Kissingen bei der Bundestagswahl 2017.
Siegfried Farkas
Siegfried Farkas
 |  aktualisiert: 03.12.2019 09:58 Uhr

Wer bei Wahlen für die ÖDP ins Rennen geht, muss damit leben können, dass er Außenseiter ist. Die Partei stellt in Burkardroth zwar den Bürgermeister. Doch bei der bevorstehenden Bundestagswahl trägt lokale Bekanntheit alleine nicht weit. Michaela Reinhard weiß das und kann damit umgehen. Die ÖDP, sagt die Direktkandidatin der konservativen Öko-Partei im Bundestagswahlkreis 248, sei nicht nur die einzige Partei, die keine Konzernspenden annehme und damit gegen Einflussnahme und Lobbyismus stehe, sie suche ihre Chance auch auf Themenfeldern, die andere nicht beackern.

Für die 42-Jährige selbst ist die Gestaltung des demografischen Wandels so ein Themenfeld. Um die Lebensqualität, zum Beispiel in Regionen wie der Rhön, zu verbessern, seien weitsichtige Entscheidungen notwendig. Ein anderes Hauptanliegen der Lehrerin für Geografie und Deutsch richtet sich eher nach außen. Global gedacht steht fairer Handel für sie im Vordergrund.

Jeder ist selbst verantwortlich

Dass es für den von ihr geforderten Politikwechsel nicht nur auf Politiker ankommt, ist ein Grundgedanke, den die ÖDP-Direktkandidatin auch auf ökologische Kernthemen wie Klimaschutz und schonenden Umgang mit Ressourcen anwendet. Das seien Bereiche, wo sie die „Eigenverantwortlichkeit“ der Menschen ins Bewusstsein rücken will. Rein technische Lösungen von Problemen, wie etwa das bloße Aussperren bestimmter Arten von Autos, reichten nicht aus. „Verhaltensänderung“ aus einem gesellschaftlichen Konsens heraus sei nötig.

Politik müsse schon unterstützen. „Aber wenn nicht alle mithelfen, wird es nichts werden“ mit dem Erreichen von Klimazielen, sagt die Kissingerin.

Schonung von Ressourcen spielt für sie nicht nur unter globalen Aspekten eine Rolle, etwa weil Rohstoffe „unter katastrophalen Bedingungen in der Dritten Welt“ abgebaut würden. Schonender Umgang mit Ressourcen sei auch an der eigenen Haustür nötig und möglich.

„Bayern ist deutscher Meister bei Bodenverdichtung und Versiegelung“, erklärt die 42-Jährige dazu: „Das wird uns noch teuer zu stehen kommen.“ Wo die Versiegelung fortgeschritten sei, steige bei starken Niederschlägen die Gefahr von Hochwasser.

Michaela Reinhard: Außerhalb der Politik und ihres Einsatzes für die ÖDP ist Michaela Reinhard Lehrerin für Geografie und Deutsch am Franz-Miltenberger-Gymnasium Bad Brückenau. Die 42-Jährige lebt in

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