Michael Werner kandidiert als einer von drei Bewerbern für das Bürgermeisteramt in Bad Neustadt. Er geht für die Freien Wähler ins Rennen. Diese Zeitung stellte ihm folgende Fragen:

Sobald als möglich eine Tonnagebegrenzung für Lkw in der Falltor- und Kirchstraße einrichten. Ein Verkehrskonzept für ganz Bad Neustadt muss erstellt werden, der Verkehr nimmt nicht nur in Herschfeld zu, Gartenstraße, Birkenweg, Berliner Straße und die Hauptstraße und Brückenstraße in Brendlorenzen haben ebenfalls massiven Verkehr.

Beides! Wir müssen Konzepte erarbeiten, mit denen wir die jungen Leute in Bad Neustadt halten. Aufgrund unseres geringen Angebots an Bauplätzen wandern viele in die umliegenden Gemeinden nach Hohenroth, Salz, Wollbach und Heustreu ab. Mit schlüssigen Konzepten wissen wir das zu verhindern. Meiner Meinung nach gibt es derzeit so gut wie keine Wohnungsleerstände, da die Nachfrage nach Immobilien nach wie vor groß ist. Ich selbst wollte unbedingt in Bad Neustadt bleiben, weshalb ich mich für den Ausbau und die Sanierung eines im Besitz der Familie befindlichen Gebäudes entschieden habe. Wenn man kompromissbereit ist, dann gibt es Lösungen!

Wenn ich zum neuen Bürgermeister gewählt werde, werde ich unmittelbar nach meinem Amtsantritt die Jugend zu einer "Jugend-Bürgerversammlung“ einladen, die Wünsche, Vorstellungen und Ideen abfragen und mit den bereits vorhandenen Angeboten abgleichen. Daraus soll sich ein Konzept für ein verbessertes Angebot für die Jugendlichen entwickeln.

Für die Seilbahn warten wir erstmal die Umfrage der Universität der Bundeswehr in München und die Machbarkeitsstudie ab, erst dann können wir konkret werden. Die Seilbahn wäre eine Ergänzung zum bestehenden Nahverkehr und würde den Verkehr in Herschfeld mit Sicherheit entlasten. Zahlreiche Baumaßnahmen zum Erhalt und Ausbau der Infrastruktur stehen an, Trinkwasserleitungen müssen saniert und erneuert werden, das Kanalnetz muss an die immer häufiger auftretenden Starkregenereignisse angepasst werden.

Auch an das Glasfaserkabelnetz sind immer noch nicht alle Haushalte angeschlossen. Nicht zu vergessen der Umbau vom Fronhof (alte Amtskellerei) zu einem kulturellen Zentrum für Bad Neustadt, das die Bibliothek und ein Museum beherbergen soll.

Das Kreiskrankenhaus-Areal sehe ich als zukünftigen Wohnraum in Bad Neustadt, generationsgerechtes und stadtnahes Wohnen sind hier in den Vordergrund zu stellen. Bei der Planung dieses Wohnraums sollten wir auch an Berufsanfänger denken, welche ihre Ausbildung zum Beispiel in der Krankenpflegeschule, der ESB etc. absolvieren. Dazu ist es zwingend notwendig diesen Wohnraum in unterschiedlichen Größen und bezahlbar zu gestalten.