Nach der vor wenigen Wochen erfolgten Wahl von Michael Hey zum neuen Bürgermeister in Höchheim konnte nun ein neuer stellvertretender Vorsitzender des Wasserzweckverbandes Gruppe Nord bestimmt werden. In seiner ersten Sitzung im neuen Jahr wählten die Gremiumsmitglieder Hey zum Nachfolger von Gerold Weiß, dem früheren Rathauschef von Höchheim, der in den vergangenen Monaten krankheitsbedingt von seinem Stellvertreter Volker Seifert vertreten wurde.
Haushaltsplan genehmigt
Weitere Themen in der vom Zweckverbandsvorsitzenden und Herbstädter Bürgermeister Georg Rath geleiteten Sitzung waren der von VG-Kämmerer Hans-Bernd Bader vorgelegte Rechenschaftsbericht für das Haushaltsjahr 2017 und der Vorbericht zum Haushaltsplan 2018. Beide Zahlenwerke wurden ebenso wie der Stellenplan 2018 vom Gremium abgesegnet. 2017 betrugen die Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt 362 489 Euro, die Einnahmen und Ausgaben im Vermögenshaushalt 37 353 Euro. Die Rücklagen beliefen sich zum 21. Dezember 2017 auf 242 263 Euro.
Rücklage wird schrumpfen
Im Jahr 2018 rechnet der VG Kämmerer im Verwaltungshaushalt mit Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 371 200 Euro, im Vermögenshaushalt werden die Einnahmen und Ausgaben voraussichtlich 140 900 Euro betragen. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr und wird im Haushaltsplan unter anderem mit Ersatzbeschaffungen von Geräten und Maschinen sowie dem Bau einer Zaunanlage am Hochbehälter in Breitensee, Baumaßnahmen am Bauhof in Irmelshausen und der Erstellung eines Leitungskatasters begründet. Dafür ist eine Entnahme aus der Rücklage in Höhe von insgesamt 135 668 Euro erforderlich. Somit wird sich der Rücklagenstand zum 31.12.2018 auf voraussichtlich 106 595 Euro verringern.
Wasserverbrauch leicht rückläufig
Als erfreulich bezeichnete es Hans-Bernd Bader, dass die Wasserverluste aufgrund regelmäßiger Unterhaltungsmaßnahmen schon seit einigen Jahren rückläufig sind. Der Wasserverbrauch hat nach seinen Worten von 124 659 Kubikmeter im Jahr 2012 auf 116 596 Kubikmeter im Jahr 2015 abgenommen. Laut VG-Kämmerer werden die Wassergebühren bis 2012 stabil bleiben. Sie wurden unlängst für die nächsten drei Jahre kalkuliert und belaufen sich auf 90 Euro (Grundgebühr) und 1,80 Euro (Wassergebühr pro Kubikmeter abgenommenes Trinkwasser).
Vergeben wurde abschließend noch der Auftrag für die Erstellung eines Trinkwasserkatasters. Die Firma Gemmer und Leber wird sich darum kümmern, ihr Angebotspreis lag bei 34 000 Euro.