Nach der Arbeit kommt die Zeit als „Rentner“, heißt es gemeinhin. Der Ruhestand muss aber nicht bedeuten, dass alle berufliche Aktivitäten von jetzt auf gleich eingestellt werden. Von den über die vielen Jahre gewonnenen Erfahrungen könnten doch Existenzgründer oder kleinere und mittlere Betriebe profitieren, heißt es in einer Pressemeldung des Landratsamtes Rhön-Grabfeld.
Das ist das Prinzip der "Aktivsenioren". Gemeint sind Fachleute, die nicht mehr erwerbstätig sind, ihr Wissen aber ehrenamtlich weitergeben möchten.
Neu in der Riege der "Aktivsenioren" ist Michael Frank aus Brendlorenzen. Er ergänzt das Team aus Dieter Scheffler und Joachim Glück – mit seinem Blick des Technikers. Nach seinem Maschinenbau-Studium begann der heute 65-Jährige seine berufliche Karriere in der Automotive Sparte. 1990 wechselte er zu Siemens nach Bad Neustadt. Nach einem Auslandsaufenthalt für Siemens in China übernahm er nach seiner Rückkehr im Jahr 2008 die Standortleitung von Siemens Bad Neustadt.
2015 folgte der Wechsel nach Nürnberg. Dort war Michael Frank als „Leiter Global Manufacturing“ für 25 Siemenswerke weltweit verantwortlich. Im Dezember 2023 ging er in den Ruhestand.
Seit Anfang des Jahres hilft Michael Frank kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie ratsuchenden Personen bei Fragen der Existenzgründung, unter anderem mit der Hilfestellung zur Erstellung und dem Überprüfen des Businessplans.
„Ich unterstütze gerne und gebe meine Erfahrung weiter“, sagt Frank. „Es gibt ein sehr breites Spektrum von unterschiedlichen Charakteren und Geschäftszweigen. Das ist hochinteressant, gleichzeitig bleibt man so am Puls der Zeit“.
Aktivsenioren
8. August, 5. September, 10. Oktober, 7. November und 5. Dezember. Anmeldung unter Tel.: (09771) 94145 oder per E-Mail: Louisa.Rosin@rhoen-grabfeld.de