Auch der Tennisclub Mellrichstadt hat sich aktiv am diesjährigen Ferienprogramm des AM beteiligt. Werner Richling erzählte, dass er vor 30 Jahren seinem Sohn Michael das Tennisspielen beigebracht hat. Heute ist Michael Richling Jugendsportwart beim Tennisclub Rot-Weiß und hatte das Ferienprogramm in seinen Händen. Er ist Mannschaftsführer der Herren 00. Freiwillige dieser Mannschaft führen jedes Jahr im Zuge des Ferienprogramms einen Familiennachmittag durch. Normalerweise würden so um die 20 Kinder dazu kommen. In diesem Jahr gab es neun Anmeldungen, leider haben von diesen neun Kindern fünf abgesagt, bedauerte Richling. Dafür war das Training mit diesen Kids umso intensiver.
Mit einer gemeinsamen Aufwärmphase begann der Morgen. Sportlich gesehen gab es zwei verschiedene Zirkeltrainings. Einer beschäftigte sich mit der Motorik, ein anderer mit verschiedenen Bällen beziehungsweise der Ballgewöhnung wie bei einem Hockeyspiel. Hierbei ist die gleiche Handbewegung gefragt wie beim Tennis. Die Kinder würden Grundlagen der Bewegung lernen, ohne direkt mit dem Tennis zu tun zu haben und haben dabei noch Spaß. Zirkeltraining mit dem Wasserball über das Netz fördert Hand, Augen und Koordination.
Auf dem anderen Parcours gab es verschiedene Motorikstationen. Es sei auffällig, dass es verstärkter Förderung der Motorik in der Grundschule und davor bedarf - Stichwort "dicke Daumen" wegen Bedienung der Handys oder Smartphones. Alles andere außerhalb der Daumen soll trainiert werden. Neben lustigen Spielen wie beim Parcours mit den Bällen wurden verschiedene Lauftechniken geübt wie beidbeiniges oder mit einem Bein springen oder rückwärts laufen.
Ein Highlight ist das Elefantengolf. Es wird eine Strumpfmaske mit einem Bein über den Kopf gezogen. In dem Bein befindet sich ein Tennisball, das Bein baumelt beim Bücken vor dem Gesicht. Ziel ist es, gegeneinander möglichst schnell halb gefüllte Flaschen umzuwerfen.
Michael Richling war erfreut, dass die Eltern mit dabei waren und zuschauten. Und den Kindern hat das Programm auch Spaß gemacht. Sie wurden mit Getränken, Obst und Süßigkeiten versorgt. Und am Ende gab es noch für jedes Kind und die Eltern beziehungsweise Betreuer eine Bratwurst.