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Mellrichstadt
Mellrichstadt: Auf dem Weg zum "Solarpark Bahra"?
Die "Südwerk Projektgesellschaft" will in der Nähe der A 71 bei Bahra einen Solarpark errichten. Wie stehen die Fraktionen zum Thema "Erneuerbare Energien"?
Entsteht in Bahra bald ein Solarpark? Darüber wird man sich im Stadtrat noch einmal ausführlich beraten müssen.
Foto: Symbolbild Björn Hein | Entsteht in Bahra bald ein Solarpark? Darüber wird man sich im Stadtrat noch einmal ausführlich beraten müssen.
Björn Hein
 |  aktualisiert: 26.06.2020 02:10 Uhr

Bauamtsleiter Christian Roßhirt informierte im Rahmen der jüngsten Sitzung des Bauausschusses, dass Ende Februar diesen Jahres ein Ortstermin in der Grundschule Mellrichstadt stattgefunden hat. Dieser sollte zur Ersteinschätzung der brandschutztechnischen Situation im Gebäude dienen. Hier wurden laut Roßhirt vereinzelte Mängel bei den Rettungswegen festgestellt. „Eine Begutachtung der Rettungswegsituation erscheint sinnvoll“, meinte er. Außerdem sei es sinnvoll, in diesem Zuge das Gebäude mit organisatorischen Brandschutzplänen auszustatten. Einstimmig einigte sich der Mellrichstädter Bauausschuss darauf, dass eine brandschutztechnische Begutachtung der Flucht- und Rettungswege durchgeführt werden soll. Außerdem sollen die notwendigen Pläne erstellt werden.

Gegen die Bauleitplanung der Gemeinde Oberstreu gab es keine sachlich begründeten Einwendungen. Die Stadt Mellrichstadt war dabei angefragt worden, weil sie eine Nachbargemeinde ist. Hier ging es um die Aufstellung des Bebauungsplans „Solarpark Oberstreu“ mit Änderung des Flächennutzungsplans im Parallelverfahren.

Landschaft wird durch Projekt sehr geprägt

Ein weiterer Punkt sprach das Thema "Erneuerbare Energien" an. Die Südwerk Projektgesellschaft mbH aus Burgkunstadt hatte die Einleitung eines Bauleitverfahrens mit Änderung des Flächennutzungsplans in der Nähe der A 71 bei Bahra beantragt. Dort soll eine Freiflächenphotovoltaikanlage betrieben werden. "Die Landschaft links und rechts der Autobahn würde durch dieses Projekt schon sehr geprägt werden", meinte Bürgermeister Michael Kraus.

In der Bauausschusssitzung habe man das Thema „Erneuerbare Energien“ schon vor längerem andiskutiert, wobei sich gezeigt habe, dass es durchaus kontrovers gesehen wird. Kraus meinte, dass man den aktuellen Antrag von Südwerk vertagen sollte. Diese wollten in einer zukünftigen Sitzung ihr Projekt ohnehin noch einmal näher vorstellen. "Ich finde, dass die Gesamtthematik auch in den einzelnen Fraktionen diskutiert werden sollte", so der Bürgermeister. So wurde das Thema vorerst vertagt, es wurde kein Beschluss gefasst.

Aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 7. März wurden einige Beschlüsse bekannt gegeben. So wurde der Auftrag für die Herrichtung des Innenhofes in der Kapellengasse an die Firma Karlein-Bau vergeben, die für die Leistungen rund 6400 Euro brutto fordert. Die Firma Gue aus Mellrichstadt erhielt den Auftrag für die Lieferung und Montage von sieben Duschsäulen für den Freibadbereich zum Angebotspreis von rund 15 000 Euro brutto.

Der Bauausschuss stimmte außerdem dem vorgelegten Pauschalangebot in Höhe von 8500 Euro netto für die Baubegleitung im Rahmen der Neuabdichtung des Freischwimmerbeckens zu. Die Firma Kastner Bedachungen aus Herschfeld erhielt den Auftrag für die Neuabdichtung des Freischwimmerbeckens zum Angebotspreis von rund 136 000 Euro brutto. Außerdem wurden verschiedene Nachträge zum Umbau der Kreuzung Meininger Landstraße zum Kreisverkehr genehmigt.

Schlaglöcher in der Suhlesstraße

Stadträtin Karoline Karg machte darauf aufmerksam, dass die Suhlesstraße am Hainberg sechs oder sieben Schlaglöcher aufweise, die repariert werden müssten. Bürgermeister Kraus verwies in dieser Problematik auf den nichtöffentlichen Teil. Markus Groenen regte an, dass das Pflaster in der Hauptstraße möglichst bald wieder einmal ausgesandet werden sollte, damit sich dort keine Steine lösen.

 
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Kommentare
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  • H. H.
    Solarpark prägt die Landschaft -

    stimmt.

    Also warten wir, bis per Klimaerwärmung sich das ganze Areal in Pampa verwandelt hat, dann kann man auch die Solarpanels dahinpflastern, ohne dass es noch jemanden groß aufregt.

    Außer vielleicht ein paar Wutbürger, die argumentieren, im Schatten der Panels würden die Klapperschlangen erfrieren.

    (Vorsicht - Sarkasmus)
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