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BAD NEUSTADT
Melanie Huml und die sieben Spatenmänner
Spaß beim Spatenstich: von links: Architekt Bernd Kriesche, Geschäftsführer Jochen Bocklet, Landrat Thomas Habermann, Vorstandsvorsitzender Martin Siebert, Ministerin Melanie Huml, Aufsichtsratsvorsitzender Eugen Münch, Geschäftsführer Burkhard Bingel, Bürgermeister Bruno Altrichter.
Foto: H. Herbert | Spaß beim Spatenstich: von links: Architekt Bernd Kriesche, Geschäftsführer Jochen Bocklet, Landrat Thomas Habermann, Vorstandsvorsitzender Martin Siebert, Ministerin Melanie Huml, Aufsichtsratsvorsitzender Eugen ...
Hubert Herbert
Hubert Herbert
 |  aktualisiert: 03.12.2019 08:51 Uhr

Alle Tage kommt man auch als bayerische Gesundheitsministerin nicht zum offiziellen ersten Spatenstich für einen 180 Millionen Euro teuren Klinikneubau. Aber nicht nur deshalb ist Melanie Huml gerne nach Bad Neustadt zum Rhön-Klinikum gekommen. Sie war während ihres Medizinstudiums schon einmal als Praktikantin in der Herz- und Gefäßklinik.

Bereits damals habe sie festgestellt, dass man beim Rhön-Klinikum nie zufrieden sei mit Durchschnittlichem. Die hochwertige medizinische Versorgung mit ihrem interdisziplinären Ansatz habe Strahlkraft weit über die Region hinaus. Mit dem Neubau öffne sich ein weiteres Kapitel der Erfolgsgeschichte des Konzerns. Das zeige, dass hochqualifizierte Kliniken auch im ländlichen Raum erfolgreich seien.

Als sehr speziell und wie aus einem Guss bezeichnete sie die Tatsache, dass künftig die Spezialkliniken und die Kreisklinik zusammengehören. Das sei richtig gut für die Menschen in der Region. Diese Kombination von Grund- und Regelversorgung mit hoch spezialisierter Medizin sei außerdem wegen ihres interdisziplinären Charakters sehr attraktiv für Ärzte.

Lobend und auch ein bisschen bewundernd stellte Huml fest, dass die Rhön-Klinikum AG die 180-Millionen Investition ohne Förderung vom Land stemmt. Da bleibe für den Freistaat mehr Geld, um andere Krankenhäuser zu fördern. Der Konzern hat nach ihren Angaben sogar auf bereits zugesagt 18 Millionen verzichtet, um die Planungszeit nicht zu verlängern.

„Es war ein Glück, dass Eugen Münch Bad Neustadt entdeckte“, sagte Landrat Thomas Habermann. Er dankte Münch für sein stetes Bekenntnis zur Stadt Bad Neustadt, zum Landkreis und zur Region. Münch sei ebenso wie das Personal, und die Verantwortlichen in der Führungsebene ein Garant für den Erfolg des Unternehmens gewesen, das sich in den vergangenen vier Jahrzehnten permanent gewandelt habe. Die Verhandlungen zum Verkauf der Kreisklinik bezeichnete er als spannend. sie hätten Spaß gemacht. „Hier geschieht etwas Neues – baulich, baulich, funktional und medizinisch=, lobte er die „enorme Innovationskraft“ des Konzerns.

Das unterstrich Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter. Er zeigte sich stolz, dass eine derartige Leistung auch im ländlichen Raum möglich ist. Er lobte das „Großprojekt mit einem klaren Konzept“. In der Stadt werde derzeit zwar an vielen Stellen gebaut, doch „so eine Investition hat Bad Neustadt noch nie gesehen“.

Rhön-Klinikum-Vorstandsvorsitzender Martin Siebert sprach von einem „großen Schritt in die Zukunft“. Die lange Zeit der Diskussion sei mit dem Spatenstich beendet. Der komplexe Gesundheitscampus sorge für eine flächendeckende Gesundheitsversorgung, vor allem auch dadurch, dass mit der integrierten Kreisklinik die Grund- und Regelversorgung abgedeckt werde. Dazu trage außerdem die enge Zusammenarbeit mit den neidergelassenen Ärzten bei. Die Gesundheitsregion Rhön-Grabfeld werde eine enorme Aufwertung erfahren, zeigt sich Siebert überzeugt. Sie könne zu einer netzwerkmedizinischen Modellregion werden.

 
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