Die chaotische Parksituation in der Brückenstraße in Oberstreu ließ in der Gemeinderatssitzung die Frage nach zentral gelegenen Parkplätzen aufkommen. Die Firma Hesselbach hat 1997 eine Vereinbarung mit der Gemeinde getroffen, den Platz im Stigel zu befestigen und zahlt dafür knapp 50 Euro im Jahr für Sondernutzung. Bürgermeister Matthias Liebst griff die Idee von Ludwig Geis auf und schlug vor, den restlichen Bereich aufzuschottern und als Parkplatz auszuweisen, womit sich das Gremium einverstanden erklärte.
VG-Geschäftsstellenleiter Peter Hehn ging mit den Räten den Entwurf eines Förderprogramms zur Innenentwicklung für Oberstreu durch. Ziel ist, leer stehende Gebäude wieder bewohnbar zu machen und das Ortsbild zu verbessern. Es betrifft Gebäude, die mindestens 80 Jahre alt sind. Pro Anwesen gibt es maximal 20 000 Euro Zuschuss für Arbeiten an der Außenfassade, Abrisskosten werden ebenfalls mit 20 000 Euro gefördert. Das Programm zur Förderung von Investitionen in alte Anwesen wurde einstimmig beschlossen. Für in 2018 bereits begonnene und noch nicht fertiggestellte Maßnahmen gibt es eine Übergangsfrist. Die Maßnahmen können bei Einzelfallentscheidungen mit 10 000 Euro gefördert werden.
Baugesuche und Auftragsvergaben
Für den Antrag zur Errichtung eines Sichtschutzzauns auf einem Grundstück in Oberstreu gab es grünes Licht, auch gegen den Neubau einer Maschinen- und Lagerhalle in der Nähe des Bahnwegs hatte das Gremium keine Einwände.
Aus der nichtöffentlichen Sitzung vom 12. September wurden Beschlüsse bekannt gegeben. Auftragsvergaben erfolgten für die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße Mittelstreu-Frickenhausen (Fa SST Salz) und für die Erschließung des Baugebietes Lohe Mittelstreu – zweiter Bauabschnitt (Firma Streck-Eisenmann). Zur Auftragsvergabe zur Wegeinstandsetzung Gemeindewald Oberstreu wurde der Bürgermeister ermächtigt. Die Firma Karlein Bau erhält den Auftrag für Straßenangleichungen in der Julius-Echter-Straße/Ecke Niedheimer Weg. Bezüglich eines Beitritts zum Schulverband Grundschule Mellrichstadt soll Bürgermeister Liebst Gespräche mit dem Schulverband führen. Ein mehrheitlicher Beschluss führte dazu, dass die Gemeinde die Instandsetzungskosten nur für die gemeindeeigenen Flurwege übernimmt, die Flurbereinigungsgenossenschaft Oberstreu hat die Kosten für die Instandsetzung ihrer Wege voll zu tragen.