
Die in der Adventszeit schön geschmückten und mit Lichterketten herausgeputzten "Weihnachtshäuser" ziehen auch im Landkreis Rhön-Grabfeld immer wieder die Blicke auf sich. So auch das Haus von Oxana und Thomas Hönig im Sulzdorfer Ortsteil Oberessfeld, etwas abseits des Dorfes. "Die Lage mach es möglich solch eine Lichterpracht zu installieren, ohne, dass sich Nachbarn gestört fühlen," sagen die Hönigs.
Seit 2012 hat sich die Familie nach und nach immer neue Lichtkompositionen einfallen lassen. So auch in diesem Jahr, sagt Thomas Hönig. "Ich überlege mir schon im Laufe des Jahres, was man noch alles beleuchten könnte." Die Bäume und Hecken bekamen weihnachtlichen Lichterglanz und auch der adventliche Gruß "Frohe Weihnachten" ist neu. Bis zu 30.000 LED-Lichter setzen das Anwesen Hönig in ein adventlich-vorweihnachtliches Licht.
Nicht auf der Bundesstraße halten
Begonnen hat alles im Jahr 2012, nachdem die Familie zwei Jahre zuvor in das Anwesen gezogen war. "Ich habe so was schon öfter einmal gesehen und mir gedacht, dass könntest du doch auch machen." So fing alles zunächst mit einer kleineren Lichtgestaltung an. Mittlerweile ist auch der gesamte Innenhof mit einem Lichterschlitten, einem Kometen und weiteren weihnachtlichen Motiven herausgeputzt und lädt zum Staunen ein. Kein Wunder, dass immer mehr Interessierte anhalten, um sich das Lichterhaus einmal aus der Nähe zu betrachten. Wichtig ist es Thomas Hönig, dass die Leute heranfahren und nicht auf der Straße stehen bleiben. Dann kann man auch einmal in den Innenbereich gehen und die kleineren und größeren Lichtgestaltungen genauer betrachten."

Dieser Hinweis ist ihm wichtig, vor allem aktuell nach dem Verkehrsunfall vor ein paar Tagen, als ein Autofahrer schnell das Lichterhaus fotografieren wollte. Ein nachfolgender Kleinbus hatte das am Straßenrand stehende Fahrzeug zu spät erkannt und fuhr auf. "Wir waren gerade im Außenbereich tätig und da habe ich den Aufprall gehört und bin sofort zur Unfallstelle, um zu helfen." Deshalb appelliert Thomas Hönig: Wer das Lichterhaus einmal genauer betrachten will, sollte deshalb die zum Anwesen führende Straße nutzen. Die Familie hat sich selbst innerhalb ihres Grundstücks allerdings einen privaten Bereich abgegrenzt.

Weihnachtsfeiern mit besonderem Ambiente
Bereits einige Wochen vor dem ersten Advent beginnt übrigens das Schmücken des Hauses, der Hecken, Bäume und des Umfelds. Wollte man die Stunden zusammenzählen, käme mehr als eine Woche zusammen, sagt Thomas Hönig. Vor allem er selbst ist dann der Fachmann, wenn es darum geht die Kabel entsprechend zu verlegen und an die entsprechenden Zeitschaltuhren anzuschließen. "Da habe ich eine ganze Kiste voller Verlängerungskabel und halt alles, was man dazu braucht." Alles muss auch wasserfest geschützt sein, um einen Ausfall oder Kurzschluss zu vermeiden.
Der gebürtige Unteressfelder achtete übrigens auch auf die Natur und die Tierwelt. Lediglich von 16.15 Uhr bis 23.30 Uhr und in den Morgenstunden von 5 bis 7.30 Uhr leuchtet das Weihnachtshaus an der B279 am Ortseingang von Oberessfeld. Private Feiern der Familie bieten dann im Innenhof des Weihnachtshauses eine ganz besondere Atmosphäre. Übrigens hat Thomas Hönig bereits zu Anfang darauf geachtet, dass die vielen Lichter eventuelle Nachbarn nicht stören. "Aber die habe ich ja nicht," lacht er. Ihn jedenfalls freut es, wenn Erwachsene und vor alle Kinder "sein Weihnachtshaus" bewundern.