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Sulzfeld
Mega-Strom-Speicher kann gebaut werden, wenn das Bayernwerk zustimmt
Bildmontage zum Thema Strom-Speicher
Foto: Andrea Lang/Südwerk | Bildmontage zum Thema Strom-Speicher
Michael Petzold
 |  aktualisiert: 21.02.2025 02:38 Uhr

Die Gemeinde Sulzfeld hat in der jüngsten Gemeinderatssitzung den Weg frei gemacht für den Bau von Stromspeichern auf einer rund 4,5 Hektar großen, landwirtschaftlich genutzten Fläche in Kleinbardorf durch die Firma Südwerk aus Burgkunstadt. Die Anlage soll eine Kapazität von 320 MWh besitzen und Wind- sowie Solarstrom aus dem gesamten Grabfeld aufnehmen. Die Betriebsdauer ist auf 20 Jahre angelegt, mit einer möglichen Verlängerung von zehn Jahren.

Die Anlage ist eine von vielen Mega-Speichern, die derzeit in ganz Deutschland in Planung oder bereits in Bau sind. Sie sollen Energie speichern, wenn viel produziert und wenig gebraucht wird. Wenn dann besonders hoher Bedarf besteht, soll der Strom ins Netz eingespeist werden. Um das Vorhaben umzusetzen, ist die Gemeinde auch bereit, den Flächennutzungsplan zu ändern, sofern das notwendig sein wird. Schließlich erwartet man sich auch Gewerbsteuer vom Betrieb der Anlage.

Als möglicher Baubeginn ist das zweite Quartal 2026 anvisiert, wobei die Errichtung etwa zwei Monate in Anspruch nehmen wird. Alles hängt jetzt von der Genehmigung durch das Bayernwerk ab. Bürgermeister Jürgen Heusinger hofft auf eine schnelle Entscheidung. Südwerk-Geschäftsführer Manuel Zeller-Bosse hatte schon in einem früheren Beitrag seiner Freude Ausdruck verliehen, hier einen der größten Energiespeicher in der Region zu bauen.

Dorfchronik vor Fertigstellung

In Kleinbardorf erwartet man die Fertigstellung der Dorfchronik, die von Kreisheimatpfleger Reinhold Albert erstellt wird und nach dem aktuellen Beschluss des Gemeinderats in einer Auflage von 500 Stück erscheinen soll. Den Autor, der nach eigener Einschätzung schon mindestens 50 Chroniken über Gemeinden verfasst hat, lobte Heusinger in den höchsten Tönen. Die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung funktioniere hervorragend.

Wie bei seinen anderen Werken auch beleuchtet Albert die Geschichte des Dorfes bis in die kleinsten Winkel. Da darf die Geschichte des 1590 erbauten Schlosses ebenso wenig fehlen wie die Überlieferungen zur Gerichtsbarkeit. Die jüdische Gemeinde und ihr Begräbnisplatz auf dem Judenhügel ist ebenso ein wichtiges Kapitel wie die Geschichte des Ortes im 19. Und 20. Jahrhundert. Dazu kommen noch die Komplexe "Erzählungen" und "Sagen", wobei in dieser Aufzählung hier nicht annähernd die insgesamt 19 Kapitel genannt werden können.

Schließlich genehmigte der Gemeinderat die Vergabe eines Baumkatasters an die Firma Jacob für 24.153,88 Euro. Damit das Kataster nicht allzu dick wird, sei der Bauhof gerade dabei, alte Bäume zu entfernen, wie Heusinger gegenüber dieser Redaktion erklärt. Vor allem geht es dabei um die stark frequentierten Bereiche am Badesee, an den Bachläufen und zwischen Lindesmühle und dem Dorf.

 
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