
Ein Raum mit Vhs-Kassetten, ein weiterer mit CDs und DVDs. Ein bisschen was von Museum hat das Medienzentrum des Landkreises Rhön-Grabfeld in der Hedwig-Fichtel-Straße. Die Entwicklungen in der Medienwelt sind überaus rasant, die Digitalisierung verlangt nach neuen Wegen, die beschritten werden müssen.
Über kurz oder lang verändert sich das Medienzentrum des Landkreises mit seiner Kreisbildstelle hin zu einem Medienkompetenzzentrum, wie es Landrat Thomas Habermann vor dem Bildungsausschuss des Kreistags formulierte. Medienkompetenz zu erwerben sei für die Schüler deshalb immer wichtiger. Davon sprach auch Tobias Schellenberger, der medienpädagogische Berater am Schulamt.
Kaum mehr Ausleihen
Am Medienzentrum gebe es kaum mehr Ausleihen. Um so wichtiger sei es, den Schulen Medien zur Verfügung zu stellen über die digitale Schulplattform Mebis. Der Landkreis Rhön-Grabfeld und zwei weitere seien die einzigen, die keinen diesbezüglichen Lizenz-Vertrag mit Mebis hätten, so Schellenberger.
Alle für den Unterricht benötigten Medien könnten dann zentral über die Mebis-Plattform abgerufen werden, erklärte Schellenberger. Damit entfiele auch die überaltete Buchungssoftware von 1999, die den Ausleih-Prozess viel zu kompliziert steuere. Eingespartes Geld sollte lieber für Lizenzen ausgegeben. Für die Umorganisation sowie die Unterstützung bei der Mebis-Ausleihe wird Schellenberger in einer Nebentätigkeit sechs Stunden im Monat zur Verfügung stehen. Dies unterstützte auch der Bildungsausschuss des Kreistags.